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Unsere Innovationen und Lösungen aus Stahl setzen Trends in wichtigen Branchen

Innovationen von thyssenkrupp Steel

Stahl ist der industrielle Basiswerkstoff Nummer eins – und ein High Tech-Produkt. Allein bei thyssenkrupp Steel gibt es 2.000 Legierungskonzepte und 1.800 verschiedene Stahlsorten.

Unser Anspruch ist es, innovative Stähle und Oberflächen sowie moderne Fertigungsverfahren zu entwickeln, um mit angearbeiteten Produkten und deren Anwendungen klare Trends in der Stahlbranche zu setzen. Ein weiterer Schwerpunkt: die stete Weiterentwicklung von existierenden Stählen sowie deren Produktionsverfahren

Wir bieten verifizierte Lösungen für die Stahlbranche

Der Stahlbereich von thyssenkrupp setzt bei der Entwicklung von Werkstoffen und Oberflächen, Verarbeitungsprozessen und Anwendungen unter anderem auf seine chemischen Laboratorien sowie Pilotanlagen und Simulationstools der Anwendungstechnik. Das Full-Service-Paket reicht dabei von Prozessanalytik und Betriebsuntersuchungen zur Optimierung von Abläufen über die Prüfung von Erzeugnissen, deren Abnahme und fachlichen Begleitung bis hin zur Unterstützung des Serieneinsatzes neuer angearbeiteter Produkte.

Werkstoffe und Oberflächen


Innovative Werkstoffe und Oberflächen

AS Pro – neuer Überzug für die Warmumformung

Neu im Portfolio für die Warmumformung ist AS Pro. Hiermit bringt thyssenkrupp Steel als erster Stahlhersteller weltweit eine neue, wegweisende Beschichtung für die Warmumformung höchstfester MBW®-Stähle auf den Markt – für maximale Prozess- und Bauteilsicherheit im Automobilbau.

Mit rasselstein® CFPA in eine chromfreie Zukunft

Mit rasselstein® CFPA bietet thyssenkrupp Rasselstein seinen Kunden jetzt eine 100 Prozent chromfreie Passievierung auf der Weißblechoberfläche an. Das innovative, serienreife Produkt hat die gleiche Funktionalität wie die bisherigen chrombasierten Passivierungen.

ZM Ecoprotect® – Zink-Magnesium-Überzug für Innen- und Außenhautteile im Automobilbau

Lösungsorientiert ist auch ZM Ecoprotect®. Der neuartige Zink-Magnesium-Überzug eignet sich optimal für Innen- und Außenhautteile im Automobilbau und offenbart der Branche einen idealen Rundumschutz. Der Überzug für die sichtbare Außenhaut bietet einen besonders hohen Korrosionsschutz und reduzieren die Lackunterwanderung durch Rost – vor allem an Schnittkanten und Ritzen, die beide im hohen Maße gefährdet sind. Darüber hinaus sorgt ZM Ecoprotect® in der Weiterverarbeitung für bessere Umformbarkeit, weniger adhäsiven Werkzeugverschleiß und letztlich weniger Reinigungsstillstände.

rasselstein® Solidflex

Für die Verpackungsbranche haben wir rasselstein® Solidflex entwickelt. Dank dieser Werkstofflösung können Dosenverpackungen künftig leichter, stabiler, sicherer und nachhaltiger produziert werden.

Verarbeitungsprozesse


Lösungsorientierte Verarbeitungsprozesse

smartform® – Kaltumformung höchstfester Stahlsorten nahezu ohne kritische Rückfederung

Neben der Entwicklung von Werkstoffen denken wir auch lösungsorientierte Verarbeitungsprozesse für unsere Kunden weiter. Unser neues und innovatives Fertigungsverfahren smartform® ermöglicht die Herstellung maßhaltiger Bauteile bei geringeren Kosten durch einen deutlich reduzierten Materialeinsatz. Und dies sogar bei erhöhten Freiheitsgraden für geometrisch komplexe Umformteile.

Tailored Tempering-Verfahren für die Warmumformung (partielles Presshärten)

Unser patentiertes Tailored Tempering-Verfahren für die Warmumformung erlaubt es, Hot-Forming-Bauteile mit lokal unterschiedlichen Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit und Dehnung in einem monolithischen Bauteil zu vereinen – in einem Arbeitsgang (Werkzeug) und aus einer Blechplatine eines Warmumformstahls.

Modell- und Simulationsanlagen

Auf unseren Modell- und Simulationsanlagen, mit denen sich der Warmumformprozess exakt nachstellen lässt, können unsere Kunden - ohne ihre Produktionslinien zu stoppen - bequem testen, wie sich Bleche in ihrer eigenen Warmumformung verhalten werden.

Drückwalzanlage

Auf unserer neuen Drückwalzanlage können rotationssymmetrische Bauteile entwickett werden, die bis zu 50 Prozent leichter sind als bisherige Komponenten.

verbessertes Schweißverfahren beim Metallaktivgasschweißen (MAG)

Durch ein verbessertes Schweißverfahren beim Metallaktivgasschweißen (MAG), dass wir gemeinsam mit unserem Kunden KIRCHHOFF Automotive entwickelt haben, und einen optimierten Beizprozess lassen sich künftig Silikatablagerungen auf den Schweißnähten deutlich reduzieren.

Trends


Trends der Stahlbranche

Mit unseren innovativen Stählen und Oberflächen sowie modernen Fertigungsverfahren setzen wir klare Trends in den unterschiedlichsten Branchen.

Mit InCar® plus bieten wir mehr als 40 innovative Lösungen für automobile Effizienz und setzen Maßstäbe bei Leichtbau, Elektrifizierung, Energieeffizienz sowie Sicherhei und Komfort.

selectrify® bietet Lösungen aus Stahl für wirtschaftliche und sichere E-Mobilität. Von Fahrzeugstruktur über hoch stabile und sichere Batteriegehäuse sowie Elektroband für besonders effiziente elektrische Antriebe - selectrify® zeigt das enorme Potenzial innovativer Stahllösungen für E-Fahrzeuge.

Kooperationen


Kooperationen beschleunigen Lösungen

Basis unserer Arbeit ist ein dichtes Innovationsnetzwerk: Den engen Kontakt zu unseren Kunden stellen wir sicher durch die Verzahnung unserer Innovations- und Vertriebsbereiche. Kooperationen mit Universitäten, Instituten und Industriepartnern sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Forschungsstrategie. Durch eine konzernweite Vernetzung nutzen wir verschiedene Kompetenzen effizient, schaffen Synergien und stärken unsere Innovationsfähigkeit. Mit dem Ziel: maßgeschneiderte Ideen und innovative Stahlprodukte für die Bedürfnisse der Zukunft zu entwickeln.

Innovationen entstehen am besten über fachliche Grenzen hinweg. Der intensive Austausch zwischen Vertrieb, Entwicklung und Produktion ist Voraussetzung für erfolgreiche Innovationen.

Bernhard Osburg – Vorsitzender des Vorstands

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Kontakt

thyssenkrupp Steel Europe AG

Kaiser-Wilhelm-Straße 100

47166 Duisburg

Telefon +49 (0)203 52-0

Fachbereich Innovation: mit neuen Ideen Impulse setzen

Niels Lohmeyer und Stefan Eiden

Zur Umsetzung der Strategie 20–30 treibt der Fachbereich Innovation die Produkt-, Service- und Anwendungsentwicklung bei thyssenkrupp Steel voran. Lösungen, die für Kunden nicht nur heute, sondern auch morgen Mehrwerte schaffen.

Innovation bei thyssenkrupp Steel hat viele Facetten. Der gleichnamige Fachbereich bündelt sowohl Produktentwicklung und Anwendungstechnik als auch die beiden Dienstleistungsabteilungen Chemie- und Werkstoffprüfung unter einem Dach. Dazu kommt ein weiteres Team für Intellectual Property. Wegen ihrer enormen strategischen Bedeutung für die Transformation sind die hier entwickelten Ideen, Produkte und Dienstleistungen „Chefsache“ – und als solche seit Anfang 2023 organisatorisch dem Verantwortungsbereich von CEO Bernhard Osburg zugeordnet. Ziel des von Niels Lohmeyer geleiteten Fachbereichs mit insgesamt 20 hochspezialisierten Teams und rund 650 Mitarbeitenden ist es vor allem, die kundenorientierte Entwicklung hochwertiger Flachstahlprodukte voranzutreiben.

Trends schnell erkennen

Dabei geht es Lohmeyer um zwei zeitlich unterschiedlich ausgerichtete Aspekte. Zum einen dem eigenen Vertrieb möglichst schnell die Entwicklungen zur Verfügung zu stellen, die von den Kunden unmittelbar benötigt werden. Zum anderen mit Blick in die Zukunft neue Bedürfnisse des Marktes zu antizipieren und entsprechende Lösungen vorzudenken: beispielsweise für Karosserien von elektrisch betriebenen Automobilen oder das autonome Fahren. Lohmeyer ist überzeugt, dass dies ebenso Chance wie pure Notwendigkeit ist: „Als deutscher Stahlhersteller werden wir im globalen Vergleich nie Kostenführer werden. Deshalb ist es wichtig, dass wir mit neuen Ideen, Anwendungen und Produkten Impulse setzen. Im Idealfall gelingt es uns dabei, Trends als Erstes zu entdecken und mit Innovationen schneller zu sein als andere.“ Um nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch in 15 Jahren noch die richtigen Produkte im Portfolio zu haben, setzt thyssenkrupp Steel mehr denn je auf Vernetzung. Dies schließt die eigenen internen Kunden aus den Vertrieben genauso mit ein wie andere Player der Supply Chain, etwa Unternehmen aus der chemischen Industrie oder der Lackproduktion. Zusätzlich sind Organisationen wie Stahlinstitute, Forschungsstellen oder Universitäten gern gesehene Partner.

Gewünscht: Effizienz und Nachhaltigkeit

Branchenübergreifende Treiber bei der Entwicklung sind Effizienz und Nachhaltigkeit: „Wir sind alle Teil der Transformation und müssen klimaneutrale Lösungen finden. Gerade aus den jüngst extrem gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten geht eine besondere Dringlichkeit hervor. Hier wollen wir mit unseren Kunden und Partnern schnell die relevanten Produkte und Prozesse entwickeln, um gemeinsam von den Veränderungen zu profitieren“, erklärt Stefan Eiden, Leiter der Anwendungstechnik bei thyssenkrupp Steel. Ob es um ein Produkt, den Service oder ein anderes Thema geht: Entwicklungsarbeit bei thyssenkrupp Steel verfolgt stets einen ganzheitlichen Ansatz. Zum Beispiel dadurch, dass Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz mit konzeptionellem Know-how und wissenschaftlicher Methodik Hand in Hand geht. „Den Kundenbedarf nach ressourcenschonenden Lösungen unterstützen wir mit Alternativkonzepten in Kombination mit unserer Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Das Ausweisen von Kosten-, Gewichts- und LCA-Bewertungen hilft den Kunden aller Endabnehmerindustrien bei der Entscheidungsfindung“, so Stefan Eiden. Sichtbar wird dies auch durch die enge Verzahnung von Produktentwicklung und Anwendungstechnik an den Standorten Duisburg und Dortmund. Durch Versuche an den über 150 Pilot- und Versuchsanlagen – darunter unterschiedlichste Pressen und Schweißanlagen sowie eine Rollform- und Drückwalzanlage – wird schon vorab sichergestellt, dass die entwickelten Materialien später beim Kunden die gewünschte Performance zeigen.

Antworten auf komplexe Fragen

Auch konzeptionell bringen sich die Expertinnen und Experten von thyssenkrupp Steel ein. Etwa im Bereich der wirtschaftlichen und technischen Vorteile von Stahl-Leichtbaulösungen. Die E-Mobilität bietet für thyssenkrupp Steel große Chancen mit einem zusätzlichen Materialbedarf von 200 bis 250 Kilogramm pro Fahrzeug. Eiden: „Daher haben wir mit der selectrify® -Referenzstruktur Karosseriekonzepte entwickelt und sehr früh erkannt, welche Vorteile Stahl etwa hinsichtlich Kosten, LCA und Brandschutz im Einsatz von Batteriegehäusen bringt. In unserem neuen Benchmark-Feld haben wir zum Beispiel E-Motoren analysiert und können nun auch mit einer neuen Laserschneidanlage die Beprobung von dünnstem Elektroband für die Prototypenerstellung von E-Motoren begleiten.“ Bei der Zusammenarbeit beobachtet Niels Lohmeyer einen interessanten Trend: „Immer häufiger entstehen aus diesen intensiven Kooperationen regelrechte Entwicklungspartnerschaften mit Anlagenbauern und Kunden, die bei der Forschung beginnen und dann über die maßgeschneiderte Produkt- und Prozessentwicklung bis hin zur Begleitung im Serieneinsatz gehen. Das freut uns und lässt uns sehr optimistisch in die Zukunft schauen.“

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