Eine neue Sinterversuchsanlage bestimmt den effizienten und umweltschonenden Einsatz von Rohstoffen.
Erz ist nicht gleich Erz. Für die Stahlproduktion ist es jedoch ein wichtiger Rohstoff, der entscheidend zur Qualität des Endprodukts beiträgt. Um generell besser auf die schwankenden Rohstoffqualitäten reagieren zu können, wurde in Duisburg eine weltweit einzigartig automatisierte Sinterversuchsanlage in Betrieb genommen. Hier lässt sich anhand kleiner Chargen das Rohstoffverhalten in der Massenproduktion testen. Zusätzlich misst die Anlage die Emissionen des Sinterprozesses und ermöglicht so, später auch die Emissionen der Hüttenanlage zu reduzieren.
Weltweit einzigartig: In Duisburg wird das Sintern voll automatisiert.
Beim Sintern wird das feinkörnige Eisenerz mit den für den Hochofenprozess erforderlichen Zuschlagstoffen wie Koks vermischt, stark erhitzt und zu größeren Stücken zusammengebacken. Die daraus entstehenden Brocken des sogenannten Sinterkuchens sind ein wichtiger Bestandteil für die Produktion von Roheisen. Auf der Versuchsanlage kann innerhalb kürzester Zeit das optimale Mischungsverhältnis aller Komponenten bestimmt werden.
Über eine detaillierte Staubanalyse lassen sich darüber hinaus für den Sinterprozess emissionsarme Einsatzstoffe erkennen. Alles in allem leistet die Versuchsanlage einen weiteren aktiven Beitrag zum Umweltschutz in Duisburg und Umgebung.