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Andreas Goss über … Verlässlichkeit

Andreas Goss

„Lieber Geld verlieren, als Vertrauen“. Diesen Ausspruch prägte Robert Bosch 1919. Aus Sicht eines Unternehmers mag das zunächst erstaunlich klingen – wer verliert schon gerne Geld?

Dahinter steht aber eine tiefer gehende Erkenntnis: Verlässlichkeit und Vertrauen sind Grundkategorien wirtschaftlichen Handelns und auf lange Sicht wertvoller als manch kurzfristiger Erfolg.

Wir bei thyssenkrupp Steel sind seit vielen Jahren ein enger und verlässlicher Partner unserer Kunden. Und wir wollen diese fruchtbaren und vielfältigen Beziehungen in der Zukunft ausbauen und weiter intensivieren. Gerade weil wir wissen, dass sich auch einige unserer Kundenbranchen in entscheidenden Umbrüchen befinden. Um diesen Weg gehen zu können, müssen wir in der Lage sein, den strukturellen und anhaltenden Problemen auf dem europäischen Stahlmarkt zu begegnen. Im Alleingang würde dies zunehmend schwieriger werden. Daher haben thyssenkrupp und der indische Tata-Konzern eine Grundsatzvereinbarung mit dem Ziel unterzeichnet, ihre europäischen Stahlaktivitäten in einem Joint Venture zusammenzuführen. Das neue Unternehmen soll thyssenkrupp Tata Steel heißen und nach Abschluss aller wettbewerbsrechtlichen Prüfungen Ende 2018 starten. Das Ziel ist, eine verlässliche und starke Nummer Zwei im europäischen Flachstahlmarkt zu schaffen.

Tata ist dafür aus mehreren Gründen unser Wunschpartner: Unsere Geschäfte passen sehr gut zusammen, wir sind in unterschiedlichen, sich ergänzenden Produktbereichen stark. Die Hauptstandorte Duisburg, IJmuiden in den Niederlanden und Port Talbot in Großbritannien sind logistisch gut angebunden. Im gemeinsamen, erweiterten Produktionsnetzwerk wird eine größere Kundennähe in ganz Europa möglich sein. Beide Unternehmen sind innovationstark: Wir rechnen damit, dass wir durch die Bündelung von Forschungsaktivitäten unsere Kunden noch gezielter und intensiver bei ihren Herausforderungen begleiten können. Und schließlich passt auch die Unternehmenskultur von Tata zu uns: Tata ist seit über 100 Jahren im Stahl tätig und steht wie wir für Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Gesellschaft. Für den Aufbau des Joint Ventures brauchen wir einen verantwortungsbewussten Partner, der zu Veränderungen bereit ist. Gerade hier sind Vertrauen und Verlässlichkeit unverzichtbar.

Es liegt in der Logik eines Gemeinschaftsunternehmens, dass Kompetenzen gebündelt, Schwächen beseitigt und Stärken ausgebaut werden. Für einen nachhaltigen Erfolg des Joint Ventures wird weiterhin entscheidend sein, dass wir für unsere Kunden kontinuierlich Mehrwert schaffen und uns noch besser auf ihre Bedürfnisse einstellen. Das ist unser Anspruch – daran werden wir uns messen lassen.

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