Elektromobilität für alle
muss gar nicht schwer sein!
Die Batterie ist das Herzstück im Elektroauto. Sie ist das empfindlichste und zugleich teuerste Bauteil im E-Auto und steht für 30 bis 50 Prozent der Gesamtkosten des Fahrzeugs. Weltweit arbeiten Fahrzeughersteller an Strategien, Produktionskapazitäten und Lieferinfrastrukturen durch die gesamte Wertschöpfungskette aufzubauen. Umso wichtiger ist es, zum Schutz der Batterie Lösungen zu entwickeln, die die Kosten für E-Fahrzeuge nicht weiter die Höhe treiben.
Unsere Ingenieure des Stahlbereichs von thyssenkrupp haben sich intensiv mit dem Schutz des zentralen Bauteils im Elektrofahrzeug beschäftigt. Das Anforderungsprofil ist komplex. Vom Crashschutz über Korrosionsbeständigkeit bis hin zur Kühlung der Batterie hatte das thyssenkrupp-Team verschiedene Aufgabenpakete anzugehen. In nur sechs Monaten haben die Experten einen virtuellen Prototyp entwickelt, der alle Anforderungen an einen bestmöglichen Batterieschutz erfüllt. Unsere Lösung wiegt nicht mehr als eine vergleichbare Variante aus Aluminium, kostet dafür aber nur halb so viel.
Leichtbau wird für die Elektromobilität wichtig sein, aber nicht die zentrale Rolle spielen wie bei konventionellen Antrieben – schließlich stoßen Elektroautos kein CO2 aus. Und 100 kg Gewichtseinsparung im E-Auto bringen gerade mal 8 Kilometer Reichweite. Aber solange wir noch nicht alle elektrisch fahren, bleibt Leichtbau aus Stahl für Autos mit Verbrennungsmotoren ein zentraler Aspekt. Und die Entwicklung der letzten 15 Jahre hat gezeigt, dass wirtschaftlicher Leichtbau aus Stahl enorm erfolgreich war. Mit Stahl konnte der bestmögliche Ausgleich im Zielkonflikte zwischen CO2-Reduktion, Kosten und Sicherheit erzielt werden. Eine Zahl belegt das: Stahl ist in rund 88 Prozent des europäischen Fahrzeugmarktes der bevorzugte Werkstoff, das entspricht rund 19 Millionen Fahrzeugen.
Nicht nur in der E-Autokarosserie wird Stahl eine entscheidende Rolle spielen. Jeder Generator, Transformator und Elektromotor – das Herzstück eines jeden Stromers – erfordert sogenanntes Elektroband: Dieses Blech wird zur Bündelung des magnetischen Flusses in elektrischen Maschinen, eben auch zum Antrieb von E-Autos benötigt. Die gesamte Kette ist somit auf Stahl angewiesen. Ohne Stahl gibt es keine Elektromobilität. Es sieht also alles danach aus, als würde der wichtigste automobile Werkstoff der Vergangenheit und Gegenwart auch der der Zukunft sein.
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