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Sandra Reus – Klimaexpertin am Puls der Zeit

Sandra Reus am Klimatisch

Die Klimastrategie bei thyssenkrupp Steel Europe verfolgt ein klares Ziel: Die eigenen CO2-Emissionen massiv zu senken und Stahl in 2045 vollständig klimaneutral herstellen. Eine, die dieses Projekt eng begleitet, ist Sandra Reus, Head of Climate Policy bei thyssenkrupp Steel. Als Expertin für Klimapolitik analysiert sie Gesetzgebungsvorhaben und Initiativen und welche Auswirkungen diese auf das Unternehmen haben.

Das Thema Klima begeistert Sandra Reus dabei schon immer: „Keines der anderen Politikfelder hat eine derartige Reichweite wie die Klimapolitik. Sie betrifft die Industrie genauso wie den Verkehr. In Zeiten des Klimawandels sind wir alle unmittelbar betroffen“, erklärt sie. Für sie sei es großartig, so nah am Puls der Zeit zu arbeiten und den aktuellen Prozess in der Klimapolitik mitgestalten zu können.

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thyssenkrupp Steel Europe AG

Kaiser-Wilhelm-Straße 100

47166 Duisburg

Telefon +49 (0)203 52-0

Über Brüssel nach Duisburg

Dabei sah der Lebenslauf der Rechtswissenschaftlerin zunächst andere Stationen vor: Nach ihrem Studium arbeitete sie an der Martin-Luther-Universität Halle/Saale am Lehrstuhl für Europa- und Völkerrecht und durchlief danach einige Stationen in Anwaltskanzleien. Dann der Wechsel in die Wirtschaft. Hier vertrat sie sechs Jahre lang als Public Affairs Managerin den thyssenkrupp-Konzern in Brüssel. 2008 kam dann der Wechsel als Expertin für Klimapolitik zur thyssenkrupp Steel Europe am Standort Duisburg.

Die Arbeit im Bereich der Klimapolitik ist für Sandra Reus abwechslungsreich und spannend: „Kein Tag ist wie der andere – Politik ist ein sehr schnelllebiges Geschäft und ich bin im Austausch mit den unterschiedlichsten Menschen zu essentiellen Dingen des wirtschaftlichen Lebens.“

Teil sein des ersten Schritts in die richtige Richtung

Sandra Reus am Klimatisch

Besonders stolz ist die Klimaexpertin aber darauf an der Klimastrategie von thyssenkrupp Steel beteiligt zu sein: „Die Veränderungen, die wir jetzt anstoßen und auf den Weg hin zur klimaneutralen Stahlproduktion bringen, sind wegweisend und gewaltig.“ Bis spätestens 2045 soll die Transformation zur klimaneutralen Stahlproduktion abgeschlossen sein. Der Weg zur Netto-Null beim Treibhausgas CO2 führt über eines der größten Investitionsvorhaben der Industriegeschichte. Die vier Hochöfen, die das Stadtbild von Duisburg über Jahrzehnte geprägt haben, werden abgelöst: Mit dem Bau der ersten Direktreduktionsanlage startet thyssenkrupp Steel eines der weltweit größten industriellen Dekarbonisierungsprojekte. „Das Vorhaben bedeutet einen völlig neuen Prozess. Es ist der Beginn der wasserstoffbasierten Stahlproduktion.“

Als Frau in einer Männerdomäne bewiesen

Um an diesem Punkt stehen zu können und an solch großen Projekten beteiligt zu sein, musste Sandra Reus sich lange Zeit behaupten. Bis heute sind Frauen in zahlreichen Arbeitsbereichen unterrepräsentiert. „Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man dort als Frau anfänglich sehr stark beäugt wird. Ich musste mich erst mal ganz schön beweisen, bevor ich von meinen männlichen Mitstreitern der eigenen aber auch der anderen Branchen als Gesprächspartnerin ernst genommen wurde“, erzählt sie.

In den ersten zehn Jahren ihres beruflichen Werdegangs – insbesondere in den beinahe sechs Jahren, in denen sie thyssenkrupp in Brüssel vertrat, habe sie vielleicht mit einer Handvoll Frauen zusammengearbeitet. „Das politische Brüssel war damals noch fest in der Hand von Männern, beschreibt Reus die damalige Situation bildlich. Am Standort Duisburg ist das aber anders: In der Abteilung von Sandra Reus liegt der Frauenanteil bei über 40 Prozent.

Ein Muss im Konzern: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Aber was muss von Seiten der Politik und Unternehmen getan werden, um das Thema Gleichberechtigung voranzutreiben? Wenn es die Arbeitsplatzgestaltung zulässt, sind vor allem flexible Arbeitsmodelle besonders wichtig. Es gilt, die Frauen und Männer dabei zu unterstützen, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, meint Sandra Reus. „Die thyssenkrupp Steel Europe AG hat da gerade einen großen Schritt gemacht und eine Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten verabschiedet. Dieser Weg sollte konsequent weiter beschritten werden. Ich werde jedenfalls von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.“

thyssenkrupp arbeitet stets daran den Frauenanteil im Konzern zu steigern: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht deshalb ganz oben auf der Prioritätenliste. Mit Angeboten wie dem Eltern-Kind-Office, der Betriebseigenen Kita sowie Dienstleistern für Kinderbetreuung wie famplus oder Hotlines für Angehörigenpflege und psychosoziale Hilfe werden Frauen und Männer im Unternehmen weltweit unterstützt. Außerdem wird darauf geachtet, dass Frauen in den Talentpools ebenso repräsentiert sind wie Männer und sie in Besetzungsprozessen angemessen und fair berücksichtigt werden.

Das Ziel des Diversity-Managements des Konzerns: Bis 2026 sollen 17 Prozent der Führungspositionen bei thyssenkrupp durch Frauen besetzt sein. Gegen Ende des letzten Jahres lag diese Zahl bei 14,6 Prozent.

Sandra Reus ist sich sicher, um etwas zum Positiven für Frauen zu bewegen, müssen auch Männer die Möglichkeit haben, sich für Elternzeit zu entscheiden.

Von der Kinderbetreuung, die thyssenkrupp für die Belegschaft anbietet, hat auch Sandra Reus profitiert. Am Standort Duisburg eröffnete die Betriebs-Kita „Stahlsternchen“ gerade, als ihr eigenes Kind das Kita-Alter erreichte. „Die Betreuungszeiten von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr sind sensationell, der Betreuungspersonalschlüssel und die kleinen Gruppen ebenso. Das hat mir nach meiner Elternzeit guten Gewissens den schnellen Wiedereinstieg in die Vollzeitbeschäftigung ermöglicht“, erinnert sie sich zurück. Aktuell nutze sie zudem die Möglichkeit, mobil zu arbeiten.

„Letztendlich profitieren ja alle von diesen Lösungen“, erklärt Sandra Reus: „Das Unternehmen, weil ich mich voll auf meine Arbeit konzentrieren kann und ich, weil mir die idealen Rahmenbedingungen gegeben sind.“

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