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Tagespresse, Fachpresse, 27.10.2015, 14:48

Neues Leben in Deutschland: ThyssenKrupp Steel Europe bietet weiteren Jugendlichen aus der Region Valencia einen Ausbildungsplatz an – 18 junge Spanier haben in Duisburg begonnen

ThyssenKrupp Steel Europe bietet weiteren Jugendlichen aus der Region Valencia einen Ausbildungsplatz an
Von Spanien nach Deutschland: Patricia Blasco Lahoz (M.), Emilio Albors Oltra (l.) und Manuel Torres Briones haben sich bereits gut hier eingelebt

Jungen Menschen durch einen Ausbildungsplatz eine Chance für die Zukunft zu geben, das ist ThyssenKrupp Steel Europe ein besonderes Anliegen. Das gilt auch für Jugendliche aus anderen Ländern. So hat der Stahlhersteller 50 zusätzliche Ausbildungsplätze über einen Zeitraum von fünf Jahren für junge Spanier aus der Gegend um Valencia eingerichtet. Die ersten 18 Nachwuchskräfte zwischen 18 und 23 Jahren haben ihre Ausbildung in diesem Lehrjahr begonnen und werden in technischen und kaufmännischen Berufen, z.B. Industriemechaniker oder Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen, geschult. Weitere Jugendliche aus der Region können von dem Angebot Gebrauch machen: Ende Oktober und im Januar 2016 starten in Valencia Tests für jeweils zehn Bewerber. Aus diesen werden dann zehn Kandidaten ausgewählt, die dann nach Deutschland kommen können und im September 2016 ihre Ausbildung in Duisburg beginnen werden.

Bevor es für die 18 bisherigen Teilnehmer des Ausbildungs-Programms zur praktischen Schulung ins Technikzentrum in Duisburg gehen konnte, mussten die Jugendlichen zunächst in Intensiv-Kursen die deutsche Sprache büffeln. Zwölf von Ihnen haben diese absolviert, während sie schon in Deutschland lebten. Ein Drittel hat zunächst in der spanischen Heimat Deutsch-Unterricht erhalten, bevor sie sich dann zum eigentlichen Ausbildungsbeginn auf den Weg nach Duisburg machten. „Deutsch zu lernen, ist für die jungen Leute eine wirklich große Herausforderung“, betont Eliezer Dias vom International Recruiting von ThyssenKrupp Steel Europe. „Dafür haben Sie jeden Tag vier Stunden gepaukt.“ Aufgrund der guten Erfahrungen der Kandidaten, die das Deutsch-Training zuhause in Spanien machten, wird auch die neue Gruppe für 2016 zunächst in ihrer Heimat bleiben.

ThyssenKrupp Steel Europe hatte sich im Rahmen der gesellschaftlichen Verantwortung angesichts der aktuellen Situation in Spanien entschlossen, jungen Leuten eine Chance zu geben. Diese wussten zuvor wenig über den Stahlhersteller und die Stadt Duisburg. „Meine Lehrerin hat mir von diesem Super-Angebot erzählt und meine Mama hat gesagt, da kannst Du eine neue Sprache erlernen, erfährst etwas über eine andere Kultur und andere Menschen“, erzählt beispielsweise Patricia Blasco Lahoz. „Das war also interessant für meine nahe Zukunft und jetzt bin ich da“, so die 20-Jährige, die Speditionskauffrau werden will. Neben der sprachlichen Hürde ist vor allem das Heimweh eine Herausforderung für die Neulinge, die in Wohngemeinschaften in Duisburg untergebracht sind. „Und vor allem an das Wetter hierzulande und die deutsche Pünktlichkeit mussten sich die Jugendlichen erstmal gewöhnen“, weiß Dias aus den Erfahrungen der ersten Monate zu berichten.

Hohe Jugendarbeitslosigkeit: 50 junge Spanier können Ausbildung in Deutschland aufnehmen

Die Jugendarbeitslosigkeit ist zwar erstmals seit Jahren wieder knapp unter die 50-Prozent-Marke gefallen, Spanien ist in Europa aber nach wie vor das Land mit der höchsten Jugendarbeitslosigkeit. Jeder Zweite im Alter von 15 bis 24 Jahren ist ohne Job. Nur in Griechenland sieht es ähnlich schlimm aus. Speziell in Valencia und Umgebung sind viele junge Menschen betroffen: Der Großraum gehört zu den Regionen mit der höchsten Jugendarbeitslosigkeit innerhalb der EU. Grund genug für viele, hoffnungslose Unter-25Jährige, die in Spanien schon als „Generation null“ bezeichnet werden, ihr Glück woanders zu suchen. Eine Möglichkeit für Nachwuchskräfte aus der Gegend von Valencia bietet ThyssenKrupp Steel Europe mit seinem Ausbildungs-Programm. ThyssenKrupp Steel Europe knüpft damit an eine erfolgreiche Aktion für Mitarbeiter aus einem Werk in Sagunto nahe Valencia an, das stillgelegt werden musste: Die dortigen Beschäftigten hatten Ende 2013 Ersatzarbeitsplätze an den deutschen Standorten angeboten bekommen und rund 50 Spanier waren daraufhin mit ihren Familien nach Deutschland umgesiedelt.

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