Mit bluemint® Steel schon heute bis zu 70 % CO2 einsparen
RIGHT HERE. RIGHT NOW.
Unter den Namen bluemint® pure und bluemint® recycled erweitern seit Herbst 2021 zwei neue klimafreundlichere Produkte unser Portfolio. Das Besondere: Die Materialeigenschaften unterscheiden sich nicht von den bestehenden Stahlgüten – außer in ihren reduzierten spezifischen CO2-Emissionen. Die zertifizierten Stähle werden am Standort Duisburg hergestellt.
Das ist der erste Transformationserfolg im Rahmen unserer Klimastrategie und spiegelt den hohen Anspruch an eine nachhaltige und kundenorientierte Stahlproduktion wider. In den kommenden Jahren investieren wir intensiv in Innovationen und Technologien, die unsere Kunden dem gemeinsamen Ziel der Klimaneutralität und einem grünen Stahlprodukt Stück für Stück näher bringen.
Zwei Produkte, viele Vorteile – bluemint® pure und bluemint® recycled. In einem kurzen Film erklären wir Ihnen, was hinter unseren grünen Stahlprodukten mit reduzierter CO2 Intensität bei gleichbleibender Qualität steckt.
Das Konzept kohlendioxid-arm hergestellter Stähle ist für viele weiterverarbeitende Industriezweige und Endabnehmerindustrien von hohem Interesse. Dabei ist bluemint® pure vor allem für Abnehmer attraktiv, die eine CO2-Einsparung im globalen Kontext anstreben. bluemint® recycled richtet sich insbesondere an unsere Kunden, denen ein hoher Recycling-Anteil wichtig ist.
bluemint® pure und bluemint® recycled stehen für die gesamte Vielfalt unseres Güten-Portfolios. Das bedeutet: Sie können getrost auf Ihre gewohnte Werkstoffauswahl setzen. In Sachen Material- und Verarbeitungseigenschaften stehen unsere beiden bluemint® Steel-Produkte unseren Bestandsgüten in nichts nach. Das Gegenteil ist der Fall: Die hohe Premiumqualität wird durch eine erhebliche CO2-Reduktion ergänzt.
Das belegen auch unsere Zertifikate: Für den Einsatz unseres Werkstoffs in Ihren Produkten ist bluemint® pure mit einer Zertifizierung des DNV versehen und bluemint® recycled vom TÜV SÜD zertifiziert.
Viel Qualität. Weniger CO2.
Die ersten bluemint® Mengen sind bereits bei den Kunden: hierzu zählen der Schweizer Verpackungsspezialist Hoffmann Neopac, der daraus Bonbondosen für Ricola herstellt, sowie Trafospezialist SGB-SMIT, der den grünen Werkstoff in Verteilertrafos für E.ON verbaut. Erster Abnehmer im Oktober 2021 war Premiumbadausstatter Kaldewei. Bei der Übergabe waren Kunden, Politiker und natürlich CEO Bernhard Osburg dabei. Unser Audiomitschnitt fasst die Highlights für sie zusammen:
„Die jetzt getroffene Vereinbarung sieht vor, dass die ab 2026 durch Mercedes-Benz genutzten CO2-reduzierten Stähle von thyssenkrupp Steel aus der neuen DR-Produktionsroute stammen und über den gesamten Lebenszyklus der entsprechenden Baureihen geliefert werden können. Wir freuen uns, dass wir so unseren Kunden Mercedes-Benz auf dem Weg zu einer C02-neutralen Pkw-Produktion unterstützen können“, so Heike Denecke-Arnold, Produktionsvorstand bei thyssenkrupp Steel.
Jens Geimer, geschäftsführender Gesellschafter der Westerwald-Brauerei ergänzt: „Mit Kleemann haben wir einen Partner, mit dem wir bereits seit Jahren zusammenarbeiten. Mit einem nachhaltigen Rohstoff und einem zuverlässigen Partner an der Seite der Westerwald-Brauerei sehe ich unsere 5-Liter-Partyfässer zukunftsfest aufgestellt.“
Das Konzept von hochwertigem Flachstahl mit reduzierter CO2-Intensität nimmt aktuell in vielen weiterverarbeitenden Industriezweigen Fahrt auf. So weckte er auch bei den Verantwortlichen von Snop großes Interesse. „Die ganze Automobilbranche schaut gerade auf das Thema Emissionsreduzierung. Snop hat die aktive Rolle angenommen und sieht hier die Chance, die langfristige Versorgung der OEM mit klimafreundlicherem Stahl in einem gewissen Umfang zu sichern“, erklärt Hervé Daenens, VP Operations bei Snop.
Die CO2-Intensität von bluemint® powercore® ist um 50 Prozent geringer als bei herkömmlichem kornorientiertem Elektroband. Konkret verarbeitet thyssenkrupp Electrical Steel CO2-reduziertes Warmband von thyssenkrupp Steel sowohl in Gelsenkirchen als auch in Isbergues (Frankreich) zu bluemint® powercore®. Und das in den derzeit technologisch hochwertigsten verfügbaren Güten – den sogenannten Top Grades – und als einziges Unternehmen überhaupt in Europa. Für die R&S Group ist dieser regionale Faktor nicht zu unterschätzen: „Die globalen Lieferketten sind in den vergangenen Jahren unter erheblichen Druck geraten. Mit thyssenkrupp Electrical Steel einen zuverlässigen Lieferanten in Europa zu haben, ist für uns von großem Vorteil“, so Mirco Gisin, Leiter Profitcenter Transformatoren bei Rauscher und Stoecklin.
Der innovative bluemint® Stahl wird von Muhr & Söhne zu den Weißblech-Hobbocks verarbeitet. Geschäftsführer Klaus Wilmes: „Wir setzen uns konsequent dafür ein, nachfolgenden Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren. So produzieren wir durch eine patentierte Bauart Weißblechgebinde mit deutlich reduziertem Materialeinsatz bei vergleichsweise hoher Leistungsstärke. Daniela Schmiedle, Geschäftsführerin der Sika Deutschland AG ergänzt zu dem gemeinsamen Projekt: „Die Zusammenarbeit steht ganz im Kontext nachhaltiger Verpackungen und ist in Zusammenhang mit der Realisierung der Netto-Null-Ziele unseres Unternehmens zu sehen.“
Heinrich Schütt erhält das angearbeitete Vormaterial als Trapezprofile über den spezialisierten Lieferanten Wurzer Profiltechnik. „Wir kennen pladur® aus dem Bereich der Oberflächenveredelung. Uns haben die Korrosionsbeständigkeit sowie die gute Verformbarkeit und die Standhaftigkeit gegenüber äußeren Witterungsbedingungen überzeugt. Optimal für die Fassade“, erklärt Thomas Naydowski, Geschäftsführer der Stahlhandelsgesellschaft Heinrich Schütt. „Wenn wir – wie mit bluemint® pladur® – zudem einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und den Carbon Footprint um rund 70 Prozent reduzieren sowie gleichzeitig bei der Stahlherstellung eine reale CO2-Emissionseinsparung am Standort Duisburg erwirken, dann kann unsere Entscheidung nicht eindeutiger ausfallen.“
„Mit dem Einsatz von rasselstein® Weißblech aus bluemint® Steel kann bis zu 69 Prozent CO2 eingespart werden“, so Dr. Peter Biele, CEO von thyssenkrupp Rasselstein. „Die realen CO2-Einsparungen können Kunden und deren Kunden helfen, ihr Scope-3 Ziel zu erreichen. Und das Ganze eben ohne Carbon Offsetting, sondern nur durch alternative Einsatzstoffe im Prozess der Stahlerzeugung. Hierdurch wird vor allem der Einsatz von Kohle für den Reduktionprozess im Hochofen vermindert.“
„Die positive Resonanz aus dem Markt zu dieser Nachhaltigkeitsinitiative von Zentis ist großartig“, freut sich Thomas Stock, Geschäftsführer des Drehverschlussherstellers Pano Verschluss. „Der aus bluemint® Weißblech produzierte PVC-freie Blueseal® Verschluss passt wunderbar zum Zentis-Produkt!“
Das Ergebnis: Über den vollständigen Lebenszyklus von durchschnittlich rund 1,2 Millionen Kilometern Laufleistung betrachtet, kann der Ausstoß von CO2 im Vergleich zu einem herkömmlichen Rad um über zehn Prozent verringert werden. „Damit liegt ein 32 Kilogramm schweres bluemint®-Rad besser als deutlich leichtere Schmiederäder gleicher Größe aus Aluminium“, berichtet Andreas Strecker. Bei LKW oder Nutzfahrzeugen mit geringeren Laufleistungen, beispielsweise Müllfahrzeugen oder Betonmischern, sei der Vorteil von bluemint® Steel sogar noch größer. Andreas Strecker: „Das ist ein bedeutender Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in der Nutzfahrzeugbranche.“
Der Einsatz von bluemint® Steel ist ein Teil davon. In einem gemeinsamen Projekt liefert thyssenkrupp Rasselstein den CO2-reduzierten Verpackungsstahl, Hoffmann Neopac produziert und bedruckt die Dosen unter Einsatz von Solarstrom.
Zu den Abnehmern gehört der Schweizer Kräuterbonbon-Hersteller Ricola. „Für uns war wichtig, die Verpackung unserer Kräuterbonbons nachhaltiger zu gestalten. Deshalb setzen wir als erstes Unternehmen in unserem Markt auf CO2-reduzierte Lebensmitteldosen“, so Dr. Martin Messerli, Chief Operating Officer von Ricola. Bereits seit 2016 produziert das Unternehmen mit Strom aus Wasserkraft. Der nächste logische Schritt war aus Sicht der Ricola Group die Optimierung der Lieferkette und der Verpackung der Kräuterbonbons. „Mit der Umstellung auf eine CO2-reduzierte Dose für unsere Kräuterbonbon Spezialitäten kommt Ricola auch der gestiegenen Nachfrage der Konsumenten nach, die bei ihrem Einkauf vermehrt auf die CO2-Bilanz achten“, sagt Messerli.
Hierzu führt Holger Ketterer weiter aus: „Beim ersten Ziel spielt uns die Energiewende in die Karten. Je mehr erneuerbarer Energien zum Einsatz kommen, desto geringer fallen die CO2-Emissionen aus Energieverlusten aus. Deswegen liegt unser Augenmerk schon heute klar auf der Klimawirkung der verwendeten Werkstoffe.“
Auch E.ON sieht großes Potenzial in der klimafreundlicheren Variante der bekannten und bewährten Produkte. „Wir setzen uns für eine nachhaltige Energiewelt von morgen ein – da macht es einen großen Unterschied in der Gesamtbewertung einer Anlage, wenn in einem Umspannwerk oder einer Station für grünen Strom auch Transformatoren mit CO2-reduziertem Elektroband eingesetzt werden“, sagt Achim Hübner, International Category Lead für Transformatoren bei E.ON.
Transformatoren spielen in der Energiewende eine zentrale Rolle, denn sie sorgen für die Umwandlung und Weiterleitung des Grünstroms. Damit dies möglichst verlustfrei geschieht, werden in den Trafos Hightech-Stähle verbaut, genauer gesagt: hocheffizientes kornorientiertes Elektroband der Marke powercore® von thyssenkrupp Steel.
Den größten Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität sieht Christian Graap, Technischer Geschäftsführer bei Kaldewei, in der Umstellung des Vormaterials auf grünen Stahl. „Stahl ist aufgrund seiner Robustheit, seiner guten Formbarkeit und nicht zuletzt auch aufgrund seiner Recycling- und Kreislauffähigkeit für uns der optimale Werkstoff. Allerdings schlägt sich seine kohlebasierte Herstellung in der CO2-Bilanz unserer eigenen Produkte nieder. Das ändert sich mit bluemint® Steel. Sein Einsatz ist ein wichtiger Schritt, um unsere eigenen Klimaziele zu erreichen.“
Kaldewei-Geschäftsführer Franz Kaldewei ergänzt: „bluemint® Steel gibt uns die Gewissheit, schon heute hochwertigsten Stahl mit einer niedrigeren CO2-Intensität für die Fertigung unserer Badprodukte aus Stahl-Emaille einsetzen zu können. Dies ist ein wichtiger Schritt, um unsere Klimaziele zu erreichen. Mit dem neuen bluemint®-Stahl von thyssenkrupp Steel nehmen wir eine große Hürde auf dem Weg zur klimaneutralen Ausrichtung von Kaldewei.
Zahlreiche Unternehmen haben gemeinsam mit thyssenkrupp Steel eine Absichtserklärung über die zukünftige Belieferung mit bluemint® Steel abgeschlossen. Inzwischen existieren in den Vertriebsbereichen Automotive, Industrie, Electrical Steel, Packaging Steel und Precision Steel insgesamt weit mehr als ein Dutzend verschiedener MoU (Memorandum of Understanding). Zu den Kooperationspartnern gehören aktuell:
Amprion Enel | Benteler | Bilstein | CDW | EMW | Ford | Gedia | Italpack | Itla-Bonaiti | JFE Shoji | Kaldewei | Miele | MPE/ZF | Mubea | Risse + Wilke | Siemens Energy |Snop | Würth
HIER, um Ihnen weiterzuhelfen.
Dr. Carmen Ostwald
Head of Business Development bluemint® Steel
Telefon: +49 (0)203 52-24458
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thyssenkrupp Steel Europe AG
Mark Stagge
Leiter Public & Media Relations