Zudem sorgen die Schmelzprozesse im Stahlwerk dafür, dass sich lösliche Kieselsäure bildet – ein chemisches Multitalent, das im Boden seine vielseitige Wirkung entfaltet. Eine davon: Die lösliche Kieselsäure, sie beeinflusst die Geschwindigkeit, mit der der Kalk je nach Säuregrad (pH-Wert) des Bodens umgesetzt wird. „Die Wirkung, die der Kalk auf den Boden ausübt, ist dadurch entweder schneller oder nachhaltiger. Auf diese Weise werden insbesondere leichte Böden gut vor einer Überkalkung geschützt - und Konverterkalk ist für alle Düngekalkanwendungen einsetzbar“, weiß Dr. Uwe Pihl aus Versuchsbeobachtungen und den langjährigen Praxisanwendungen.
clevercalx®-Konverterkalk: Lockern, beleben, schützen
Auf schweren, gut bindenden Böden spielt die im Konverterkalk enthaltene gelöste Kieselsäure eine weitere nützliche Eigenschaft aus: Sie lockert den Boden auf, schafft zusätzliche Luftporen und steigert dessen Fähigkeit, Wasser abzuleiten und zu binden. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass Phosphate und Spurennährstoffe besser über das Wurzelwerk aufgenommen werden können. Obendrein lagert sich die freie Kieselsäure wie ein Immun-Booster in Pflanzen ein und schützt sie vor negativen Umwelteinflüssen oder Schädlingen.
Dünger staubfrei ans Feld geliefert
Je höher der Kalkanteil im Produkt, desto besser die Wirkung für den Boden. clevercalx® – der Konverterkalk feucht-körnig aus Duisburg gehört nachweislich zu den effektivsten Sorten. Das Hüttennebenprodukt wird daher nicht nur regional ausgeliefert, sondern über den eigenen Hafen auch an entferntere Orte in Deutschland verschifft oder per Zug versandt. Zwischenhändler bringen das feucht-körnige Produkt bis an den Feldrand zum Landwirt.
Zurück in den Kreislauf
Nicht zuletzt ist die Zweitverwertung des Hüttennebenprodukts auch unter Nachhaltigkeitsaspekten sinnvoll: clevercalx® ist in großen Mengen verfügbar, der energieintensive Abbau und Verbrauch von Primärrohstoffen wird durch seine Verwendung reduziert. Hinzu kommt: clevercalx® gibt als kieselsaurer Kalk (CaSiO3) anders als Naturkalk (CaCO3) keine CO2-Emissionen bei der chemischen Umsetzung im Boden frei.