Historie
Meilensteine der thyssenkrupp Rasselstein-Geschichte
Der Ursprung von thyssenkrupp Rasselstein liegt im Jahr 1760. Damit blickt das Unternehmen auf eine über 250-jährige Geschichte zurück. Rasselstein war der Name eines benachbarten Steinbruchs in Neuwied, dessen Name bis heute für den einzigen Verpackungsstahlhersteller Deutschlands Pate steht.
1655
Erstmals urkundliche Erwähnung einer Eisenhütte „am Rasselstein“. „Rasselstein“ war der Name eines benachbarten Steinbruchs.
1760
Der Unternehmer Heinrich Wilhelm Remy pachtet den Rasselstein am Wiedbach und die Blechfabrik am Aubach mit Zinnhaus. Das Unternehmen macht sich in den folgenden Jahren einen Namen als Pionier der Eisen- und Stahlverarbeitung.
1769
Das erste deutsche Blechwalzwerk wird bei Rasselstein in Betrieb genommen.
1784
Carl Wilhelm Remy, Nachfolger Heinrich Wilhelm Remys, kauft den Rasselstein ab 1787.
1835
Rasselstein walzt die Schienen für die erste deutsche Eisenbahnstrecke von Nürnberg nach Fürth.
1856
Wiederaufnahme der Weißblechherstellung. Seither kontinuierliche Tradition als Weißblechhersteller.
1862
Rasselstein ist Gründungsmitglied des WeißblechVerkaufscomptoirs.
1883
Inbetriebnahme der ersten Klein-Bessemer-Birne in Deutschland.
1887
Rasselstein gibt mit dem Ausblasen des Hochofens die Erzverhüttung auf.
1893
Modernisierung der Stahlerzeugung durch Inbetriebnahme von zwei Martinöfen anstelle der Bessemer-Birne.
1916
Beginn der Geschäftsbeziehungen zu dem Kaufmann Otto Wolff durch den Abschluss eines Alleinverkaufsvertrages.
1921
In Andernach nimmt das Bandstahlwerk „Remy, van der Zypen & Co.“ die Produktion auf.
1923
Otto Wolff beteiligt sich zu einem Drittel an Rasselstein und tritt in den Aufsichtsrat ein.
1934
Otto Wolff übernimmt die Aktienmehrheit und wird Aufsichtsratsvorsitzender.
Inbetriebnahme der ersten elektrolytischen Bandverzinnungsanlage der Welt: Geburtsstunde des modernen Verpackungswerkstoffes Weißblech.
1938
Das Haus Otto Wolff wird Alleineigentümer Rasselsteins. Beginn des Kaltwalzens von Breitband auf Reversiergerüst in Andernach.
1951
Neugründung der Stahl- und Walzwerke Rasselstein/Andernach AG.
1953
Inbetriebnahme einer dreigerüstigen Tandemstraße für Weißblech in Andernach.
1954
Beginn der elektrolytischen Breitbandverzinnung.
1955
Inbetriebnahme des ersten Durchlauf-Glühofens in Europa für das kontinuierliche Glühen von Breitband mit horizontaler Bandführung.
1958
Thyssen beteiligt sich zu 25 Prozent am Unternehmen. Das Grundkapital wird um 29 Millionen DM auf 56 Millionen DM erhöht.
1959 - 1962
Stilllegung der Warmbetriebe in Neuwied.
1960
Inbetriebnahme der ersten fünfgerüstigen Kaltwalz-Tandemstraße in Deutschland.
1962
Thyssen erhöht seine Beteiligung an Rasselstein auf 50 Prozent.
1966
Inbetriebnahme der europaweit ersten elektrolytischen Bandverchromungsanlage.
1972
Inbetriebnahme der europaweit ersten sechsgerüstigen Kaltwalz-Tandemstraße.
1975
Inbetriebnahme einer kontinuierlichen Durchlauf-Glühanlage mit vertikaler Bandführung.
1981
Erweiterung der Fertigungstiefe durch Aufnahme der Tafelbedruckung.
1984
Inbetriebnahme der Durchlauf-Glühanlage 4.
1990
Übernahme der Otto-Wolff-Gruppe durch Thyssen. Inbetriebnahme einer Breitbandbeschichtungsanlage für Lackierung und Folienbeschichtung.
1995
Gründung der Rasselstein Hoesch GmbH durch Zusammenlegung der Weißblechbetriebe der Rasselstein AG und der Krupp Hoesch Stahl AG.
1998
Inbetriebnahme einer Laserschweißmaschine für Weißblech.
2004
Umbennenung der Rasselstein Hoesch GmbH in Rasselstein GmbH.
2005
Entstehung des weltgrößten Produktionsstandorts für Verpackungsstahl durch Kapazitätserweiterung.
2012
Umfirmierung der Rasselstein GmbH in ThyssenKrupp Rasselstein GmbH.