Tagespresse, 18.02.2016, 15:08
Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ in Duisburg: Nachwuchswissenschaftler aus Siegen, Netphen und Wenden gewinnen Preis
Erfolg für junge Forscher aus Siegen, Wenden und Netphen bei Jugend forscht: Beim 34. Regionalwettbewerb in Duisburg, ausgerichtet von thyssenkrupp, gewannen Jan Friedich Reuter (21) aus Netphen, Yannis Christian Weyel (19) und Nikolas Schrage (21) aus Wenden den dritten Preis in der Sparte „Jugend forscht“ im Fachgebiet Technik. Die Auszubildenden aus dem Technikzentrum von thyssenkrupp Steel Europe in Eichen nahmen mit dem Projekt „KSS-Optimierer“ teil. Sie verwenden täglich Kühlschmierstoffel beim Arbeiten, beispielsweise bei der Bohrmaschine oder Bandsäge. Jedoch verliert das Kühlschmiermittel mit der Zeit und bei häufiger Verwendung an Güte und Kühlfähigkeit. Außerdem bildet sich eine erhöhte Bakterienkultur, welche die Gesundheit gefährdet. Aus diesen Gründen setzten sich die Auszubildenden genauer mit dem Kühlschmiermittel auseinander, um herauszufinden, welche Werte ausschlaggebend für die Güte des Kühlschmiermittels sind, woran man erkennt, wann dieses erneuert werden muss und wie man die Haltbarkeit verlängern kann. Dazu erstellten die drei Azubis einen Versuchsaufbau mit einer Kleinsteuerung. Die Werte wurden mit Sensoren ermittelt und ausgewertet. Je nach Ergebnis wurden daraufhin Maßnahmen zur Verbesserung von Kühlschmierstoffen eingeleitet.
Schüler aus dem ganzen Ruhrgebiet
Beim 34. Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ nahmen in diesem Jahr 92 junge Tüftler teil und stellten ihre außergewöhnlichen Ideen einer Fachjury vor. Unter dem Motto „Neues kommt von Neugier“ präsentierten die Nachwuchswissenschaftler bei dem von thyssenkrupp Steel Europe AG im Technikzentrum Duisburg ausgerichteten Wettbewerb 48 Projekte und beweisen dabei erneut große Wissbegierde und einen ausgeprägten Forschungsdrang. Die Nachwuchswissenschaftler kommen in diesem Jahr von Schulen aus Dinslaken, Wesel, Siegen, Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Mülheim, Oberhausen und Vreden. Die Projekte verteilten sich auf die Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Die jeweils Erstplatzierten in den einzelnen Kategorien qualifizieren sich für die nächste Runde, den Landeswettbewerb.
Wettbewerbe auf regionaler, Landes- und Bundesebene
Seit 1966 haben mehr als 235.000 junge Forscherinnen und Forscher teilgenommen, getüftelt und experimentiert. Seit Ende Januar laufen die Regionalwettbewerbe. Eine Jury aus Industrie, Schule, Hochschule wählt die besten Arbeiten aus und kürt die Sieger, die danach an den Wettbewerben auf Landesebene teilnehmen: Der Landeswettbewerb NRW findet für „Jugend forscht“ vom 14. bis 16. März 2016 in Leverkusen statt, für „Schüler experimentieren“ am 8. und 9. April 2016 in Essen. Den Abschluss des 50. Jubiläumsjahres von „Jugend forscht“ bildet der Bundeswettbewerb vom 26. bis 29. Mai 2016 in Paderborn.