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Tagespresse, Fachpresse, 26.01.2017, 18:58

Erinnern an selbstlosen Einsatz für die Menschlichkeit: Gedenktafel für Wilhelm Robert König und Ernst Schweisfurth am Ausbildungszentrum von thyssenkrupp eingeweiht

Auf dem Gelände des heutigen Technikzentrums Siegerland befand sich während der NS-Zeit ein Arbeitslager. Auf der Gedenktafel wird an zwei Mitarbeiter der ehemaligen Hüttenwerke Siegerland AG erinnert, die die Zwangsarbeiter mit Nahrung und Kleidung versorgten und dafür deportiert wurden. Die thyssenkrupp Auszubildenden Luca Schuhmacher (links) und Marvin Loos bringen die Tafel am Technikzentrum an.

Wenn aufgrund des Generationswechsels nicht mehr durch den mahnenden Bericht von Zeitzeugen die Geschichte gegenwärtig gemacht werden kann, werden Gedenktafeln und andere Projekte, die zum Nachdenken und zur aktiven Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit gestaltet werden, immer wichtiger. An der Ausbildungswerkstatt von thyssenkrupp am Standort Eichen wird deshalb nun eine Tafel angebracht, die an zwei besondere Persönlichkeiten erinnert: Wilhelm Robert König und Ernst Schweisfurth, zwei Mitarbeiter der ehemaligen Hüttenwerke Siegerland AG, versorgten im Nationalsozialismus Zwangsarbeiter mit Nahrungsmitteln und Kleidung. An ihre selbstlose Tat sowie an ihre Denunziation und Deportation wird mit einer gravierten Platte gedacht, die am Eingangsbereich der Bildungsstätte von Auszubildenden des Stahlbereichs angebracht wird. „Dieser Ort ist nicht zufällig gewählt, denn auf dieser Fläche hatte sich das Arbeitslager befunden“, so Jochen Schreiber, Mitinitiator des Gedenk-Projekts aus Kreuztal. „Lebensgeschichten. wie die von Wilhelm Robert König und Ernst Schweinfurth, machen demütig und erinnern an die Verantwortung eines jeden Einzelnen, sich für Menschen in Not und unsere Demokratie einzusetzen.“

Respekt und Toleranz unabhängig von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung gehören zur selbstgewählten Verpflichtung des Unternehmens. Der Personalvorstand der thyssenkrupp Steel Europe AG, Thomas Schlenz, dazu: „Ein guter Weg zu Weltoffenheit und einem gewachsenem Gemeinschaftssinn ist die aktive Auseinandersetzung mit Geschichte, vor allem im Alltag. Gerade heutzutage, wo die letzten Zeitzeugen durch eine neue Generation abgelöst werden, ist eine starke Gedenkkultur besonders wichtig.“

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