Mit dem Investitionspaket untermauert thyssenkrupp Steel seinen Anspruch auf Technologie- und Qualitätsführerschaft und stärkt seine Position im europäischen Wettbewerb:
Der Neu- und Umbau der Anlagen versetzt thyssenkrupp Steel in die Lage, den sich wandelnden Bedürfnissen des Marktes, z. B. die Nachfrage nach geringeren Toleranzen sowie dünneren und breiteren Produkten, optimal gerecht zu werden. Grundsätzlich leisten die Investitionen in die Produktionsstandorte einen wichtigen Beitrag zur angestrebten klimaneutralen Stahlproduktion – und damit zur aktuellen Transformation von thyssenkrupp Steel im Allgemeinen.
Am Standort Duisburg wird die ehemalige Gießwalzanlage in eine Stranggießanlage mit nachgelagertem Warmbandwerk umgebaut. Das Projekt ist die größte Einzelbaumaßnahme innerhalb des gesamten Investitionspakets. Bereits seit Ende Oktober 2024 wurde die Gießwalzanlage in Bruckhausen stillgesetzt und teilweise demontiert, um Platz für die neuen Anlagenteile zu schaffen. Derzeit sind auf dem Baufeld tagtäglich bis zu 1.000 Mitarbeitende von thyssenkrupp Steel und Partnerunternehmen damit beschäftigt, die neuen Gebäude und Aggregate zu errichten. Die neue Stranggießanlage und das modernisierte Warmbandwerk sollen dann ab Mai 2025 in den Probe-Betrieb und damit in den Hochlauf gehen. Bereits vor Mai 2025 wird das Brammenlager in Betrieb genommen. Durch die Modernisierung können die Gieß- und Walzkapazitäten der Anlage erhöht und kann die Auslastung des vorgeschalteten Stahlwerks verbessert werden. Zusätzlich erlaubt die prozessoptimierte Anlagentechnik auf Basis von Industrie-4.0-Lösungen das Portfolio höherfester Stähle und Premiumoberflächen auszubauen. Kunden können von signifikanten Qualitätssteigerungen, einer flexibleren Brammenproduktion und nachhaltig positiven Auswirkungen auf ihre Termin- und Versorgungssicherheit ausgehen.
Mit dem Start des Hochlaufs der neuen Glüh- und Isolierlinie im Januar 2025 ist die Modernisierung des Standortes Bochum nun weitgehend abgeschlossen. Die moderne und energieeffiziente Anlage ermöglicht die Herstellung von bis zu 0,2 Millimeter dünnen Elektroblechen mit besonders homogenen mechanischen und magnetischen Eigenschaften. Sie sind speziell auf die Anforderungen von hocheffizienten Motoren ausgelegt, die vor allem in Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen. Das der Glüh- und Isolierlinie vorgelagerte Walzwerk, ein auf Basis neuster Technologie installiertes Doppelreversiergerüst, ist bereits fertiggestellt. Komplettiert werden die beiden neuen Aggregate durch eine neue Elektroband-Inspektionslinie und durch eine nun beauftragte Adjustage, die die fertigen Bleche schneidet und für die Kunden konfektioniert. Die Adjustage soll 2027 in Betrieb gehen. Die neue Glüh- und Isolierlinie wird künftig bis zu 200.000 Tonnen nicht kornorientiertes Elektroband pro Jahr produzieren können.
Kontakt
Mark Stagge
Leiter Public & Media Relations, thyssenkrupp Steel Europe