Investitionen für eine verbesserte Produktqualtität
Durch den Einsatz eines hohen dreistelligen Millionenbetrags stellt thyssenkrupp Steel gezielt die Weichen für eine Modernisierung seines Produktionsnetzwerks. Ziel sind leistungsfähigere Produkte, gesteigerte Flexibilität und mehr Kundennähe.
Mit den geplanten Investitionen an den Standorten Duisburg, Bochum und Dortmund verbessert thyssenkrupp Steel signifikant seine Produktqualität. Mittels einer komplett neuerrichteten Strecke aus Stranggussanlagen, Warmbandwerk, Doppelreversiergerüst und Glüh-Isolierlinie werden Herstellungsprozesse künftig weiter optimiert und noch homogener gestaltet. Dies betrifft insbesondere die Produktion von nicht kornorientiertem Elektroband und Mehrphasenstählen für die Automobilindustrie und hochwertige Industrieanwendungen sowie Feinstblech für die Verpackungsindustrie. Als Folge werden Kunden vor allem von besseren geometrischen und elektromagnetischen Eigenschaften der Stähle profitieren.
Der beschriebene Ausbau des Anlagenparks geht zudem mit einer erhöhten Produktionskapazität einher, welche die Liefer- und Terminsicherheit erhöht. Darüber hinaus untermauert das Unternehmen mit dem Investitionspaket seinen Anspruch auf Technologie- und Qualitätsführerschaft und stärkt nachhaltig seine Position im europäischen Wettbewerb. Die Modernisierungen gehen Hand in Hand mit der Unternehmensstrategie 20-30, die darauf abzielt, verstärkt auf ertragreiche und wachsende Märkte zu setzen, die sich beispielsweise durch die Energiewende und die voranschreitende Elektromobilität ergeben. In diesem Zusammenhang liegt der Fokus vor allem auf hochwertigen Stahlgüten, die unter anderem für effiziente E-Mobility-Lösungen im Bereich Motoren sowie Generatoren benötigt werden: beispielsweise powercore® Traction. Hohe Bedeutung haben weiterhin auch Produkte aus dem Bereich der Premiumoberflächen wie zum Beispiel ZM Ecoprotect® und Dualphasenstähle, die vor allem für den automobilen Leichtbau in Strukturbauteilen und für crashrelevante Komponenten in der Automobilbranche benötigt werden.
Am Standort Duisburg wird die bestehende Gießwalzanlage in eine Stranggießanlage mit nachgelagertem Warmbandwerk umgebaut. Das Projekt ist die größte Einzelbaumaßnahme innerhalb des Investitionspakets. Fertigstellung und Integration sind für 2024 geplant. Durch die Modernisierung können die Gieß- und Walzkapazitäten der Anlage erhöht und kann die Auslastung des vorgeschalteten Stahlwerks verbessert werden. Zusätzlich erlaubt die prozessoptimierte Anlagentechnik auf Basis von Industrie-4.0-Lösungen das Portfolio höherfester Stähle und Premiumoberflächen auszubauen. Kunden können von signifikanten Qualitätssteigerungen, einer flexibleren Brammenproduktion und nachhaltig positiven Auswirkungen auf ihre Termin- und Versorgungssicherheit ausgehen.
Kontakt
thyssenkrupp Steel Europe AG
Mark Stagge
Leiter Public & Media Relations