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Tagespresse, 11.04.2023, 14:00

BENTELER und thyssenkrupp Hohenlimburg vereinbaren Lieferung von CO2-reduzierten Brammen

  • BENTELER und thyssenkrupp Hohenlimburg unterzeichnen Absichtserklärung zur Lieferung von CO2-reduzierten Brammen aus dem BENTELER-Elektrostahlwerk Lingen.
  • Der Einsatz CO2-reduzierter Brammen von BENTELER ergänzt und unterstützt die Dekarbonisierungsstrategie von thyssenkrupp Hohenlimburg.

BENTELER Steel/Tube und thyssenkrupp Hohenlimburg haben ein gemeinsames Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz abgegeben. Beide Unternehmen unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Lieferung von CO2-reduziertem Vormaterial, sogenannten Brammen aus dem BENTELER-Elektrostahlwerk in Lingen an thyssenkrupp Hohenlimburg. Die Vereinbarung sieht einen kontinuierlichen Mengenhochlauf des mit grünem Strom produzierten Materials bis 2027 vor.

“Durch unser nachhaltiges Engagement sorgen wir dafür, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit besser miteinander zu vereinbaren. Zugleich unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihre eigenen Klimaziele zu erreichen”, so Ralph Mathis, Chief Sales Officer (CSO) bei BENTELER Steel/Tube, über den gemeinsam eingeschlagenen Weg.

"Wir freuen uns, mit BENTELER einen Partner zu haben, der mit der Lieferung von CO2-reduzierten Brammen unsere Dekarbonisierungsstrategie in vollem Umfang begleitet", sagt Jens Schöllnershans, Head of Procurement & Supply Management bei thyssenkrupp Hohenlimburg. Dr. Henner Diederichs, Head of Sales, ergänzt: „Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum grünen Stahl – für unsere Kunden und den Klimaschutz.“

Investition zum Umbau Ofen 3 der Mittelbandstraße genehmigt – Wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung unserer Fertigung

Dekarbonisierung ist derzeit in aller Munde. Den CO2-Ausstoß zu reduzieren und somit klimaneutral zu werden, ist das Ziel aller energieintensiven Industrien, zu denen auch thyssenkrupp Hohenlimburg gehört. In zahlreichen Projekten wurden Möglichkeiten erarbeitet, Ansätze zur Einsparung von CO2 am Standort zu finden. Vielversprechend ist der Umbau des Ofens 3. Mit dem nun erfolgten „go“ der thyssenkrupp AG, die unser Vorhaben unterstützt und die notwendigen Mittel für die Investition freigegeben hat, wollen wir Ihnen das Projekt näherbringen.

Mit dieser Investition bringen wir nicht nur die Ofensicherheitstechnik auf den neuesten Stand, sondern machen den Ofen auch fit für die Zukunft. Strengere Abgasvorschriften werden eingehalten, besonders der Ausstoß der Stickoxide und der Energiebedarf werden deutlich reduziert.

Der Umbau erfolgt in mehreren Schritten, für die wir unsere planmäßigen Sommer- und Winterstillstände nutzen. In den einzelnen Bauabschnitten wird der Brennertunnel entfernt und durch hochmoderne Seitenbrenner ersetzt. Der Einstoßbereich des Ofens wird verlängert und zusätzlich mit einer dichtschließenden Tür analog zum Ofen 4 versehen. Der Unterofen wird über neue Steherschuhe und Wassertassen besser abgedichtet. Durch diese Maßnahmen senken wir den Energieverbrauch erheblich. Aktuell setzen wir als Energieträger reines Erdgas ein. Nach dem Umbau des Ofens haben wir die Voraussetzung geschaffen auch Mischgase, d. h. mit Wasserstoff angereichertes Erdgas, einzusetzen. Durch den gesunkenen Gasverbrauch reduziert sich der CO2-Ausstoß entsprechend. Mittels Wasserstoffbeimischung in Höhe von 60 % sinkt unser CO2-Ausstoß von ca. 90 kg auf etwa 50 kg je erwärmter Tonne Stahl. Durch den vergrößerten Einstoßbereich wird die vorhandene Ofenbühne abgebaut und zwischen den Öfen neu gebaut.

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