Fachpresse, 11.04.2014, 11:39
Hochschulpreis für Partrick Moser
Für seine Masterarbeit über die Optimierung der Summenstromsteuerung bei der elektrolytischen Verzinnung von Weißblech ist Patrick Moser, Mitarbeiter von ThyssenKrupp Rasselstein in Andernach, mit dem Hochschulpreis der Wirtschaft der Industrie- und Handelskammer Koblenz ausgezeichnet worden. Der seit 2010 jährlich verliehene Preis prämiert praxisorientierte Abschlussarbeiten, so die IHK Koblenz, „die an einer Hochschule der Region und zugleich in Kooperation mit einem Mitgliedsunternehmen der IHK Koblenz verfasst wurden“.
Der derart geförderte Know-How-Transfer zwischen wirtschaftlichen Disziplinen der Wissenschaft und den Unternehmen hat in diesem Fall zwischen der Fachrichtung Elektrotechnik und Informationstechnik der Hochschule Koblenz und Deutschlands einzigem Weißblechhersteller, der ThyssenKrupp Rasselstein GmbH, stattgefunden.
Der heute 27-jährige Preisträger hat von 2003 bis 2007 bei ThyssenKrupp Rasselstein eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik absolviert, bevor er das Fachabitur ablegte und 2008 mit dem Elektrotechnik-Studium an der Hochschule Koblenz begann. Schon für seine Bachelorarbeit beschäftigte sich der Stipendiat der Otto Wolff/Thyssen Stiftung bei ThyssenKrupp Rasselstein mit der Veredlungstechnik und der Aufbereitung der verwendeten Flüssigkeiten bei der Herstellung von Verpackungsstahl. Mosers nun vorgelegte Masterarbeit führt im Ergebnis dazu, dass bei Prozessveränderungen im Zuge der elektrolytischen Beschichtung des Stahlbandes mit Zinn – etwa durch Erhöhung oder Verringerung der Geschwindigkeit oder das Zu- oder Abschalten von Verzinnungstanks – die Gleichmäßigkeit des Zinnauftrags gewahrt bleibt. Das erhöht die Oberflächenqualität und verringert den Materialausfall.
Die Unternehmensleitung freut sich mit ihrem erfolgreichen Mitarbeiter: „Wir gratulieren Herrn Moser zu dieser Auszeichnung seiner Masterarbeit. Der Hochschulpreis ist für ThyssenKrupp Rasselstein eine Bestätigung, dass die intensive Zusammenarbeit mit den Hochschulen in unserer Region der richtige Weg ist. Für uns als hochtechnisiertes Unternehmen ist der rege Austausch von Theorie und Praxis genauso notwendig wie umgekehrt für die Wissenschaft.“