Tagespresse, 18.12.2013, 12:09
IHK und Unternehmen werben für Duisburg
Initiative „Autobahnschilder“ zeigt: Wirtschaft bekennt sich zum Stahl- und Logistikstandort
Sie sind ein Blickfang an den Autobahnen: Schilder in braunweißem Design mit Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten der Region. Für Duisburg steht nun eine Premiere bevor. Mit den Kernaussagen „Größter Stahlstandort Europas“ und „Größter Binnenhafen Europas“ wird in Kürze für den Wirtschaftsstandort auf neuen Schildern geworben. Träger dieser Initiative sind die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, die hiesige Stahlindustrie und der Duisburger Hafen. Gemeinsam präsentierten sie die Autobahnschilder am Mittwoch, 18. Dezember, vor dem IHK-Gebäude an der Mercatorstraße.
„Ziel dieser Initiative ist es, eine Route des verarbeitenden Gewerbes und der Logistik in NRW zu markieren, die ein aktuelles und modernes Bild der Industrie im Land darstellt, denn die Industrie ist das Rückgrat unserer Wirtschaftsstruktur und Garant für zahlreiche anspruchsvolle Arbeits- und Ausbildungsplätze“, so IHK-Präsident Burkhard Landers. Auch die Stadt Duisburg freut sich über das sichtbare Bekenntnis des Hafens und der Stahlindustrie zum Standort. „Jeden Tag werden tausende von Autofahrern auf die Stärken dieses bedeutenden Wirtschaftsstandortes hingewiesen“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Die beiden Schilderpaare „Größter Stahlstandort Europas“ mit Standorten an der A3 (Oberhausen West, Fahrtrichtung Köln) und A59 (Duisburg-Buchholz, Richtung Dinslaken) und „Größter Binnenhafen Europas“ an der A3 (Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg, Richtung Oberhausen) und der A40 (Autobahnkreuz Moers, Richtung Duisburg) sollen in Kürze aufgestellt werden. Dabei ist die Installation, bei der auch Fundamente gegossen werden, von der Witterung abhängig.
Thomas Schlenz, Personalvorstand von ThyssenKrupp Steel Europe: „Duisburg hat eine langjährige Tradition als größter europäischer Stahlstandort, auf die wir alle stolz sein können. Damit dies auch in Zukunft – trotz der schwierigen Rahmenbedingungen – so sein wird, daran arbeiten wir mit weitreichenden Investitionen in unser Werk. Es ist ein gutes Zeichen für Bürger und Mitarbeiter, wenn sich die Branche auf diesem Weg deutlich sichtbar zum Stahlstandort Duisburg bekennt.“ Mitfinanzierende Unternehmen der Stahlbranche sind ArcelorMittal, Hüttenwerke Krupp Mannesmann und ThyssenKrupp MillServices & Systems.
Für Erich Staake, Vorstandsvorsitzenden der Duisburger Hafen AG, sind die Autobahnschilder ein wichtiges Instrument, um auf den bedeutenden Wirtschaftsstandort an Rhein und Ruhr aufmerksam zu machen: „Industrie und Logistik sind die Standbeine unserer Region. Sie sichern tausenden Menschen in und um Duisburg ihren Arbeitsplatz und bedeuten zugleich Heimat. Mit dieser Initiative würdigt man nicht nur die rund 300-jährige Geschichte des Hafens, sondern schafft auch identitätsstiftende Aushängeschilder für die Stadt Duisburg. Wir haben daher keinen Moment gezögert, dieses sinnvolle Projekt zu unterstützen.“
Ihre Idee hierzu hatten die IHKs in Nordrhein-Westfalen zunächst dem Landeswirtschaftsministerium vorgestellt. Die Resonanz war überaus positiv. Im Ergebnis kamen 13 Standorte landesweit für die Schilderaktion in Frage, nachdem Machbarkeit und Genehmigungschancen sorgfältig geprüft worden waren. Dabei war es Voraussetzung, dass in der jeweiligen Region besondere industrielle oder logistische Schwerpunkte, sogenannte Cluster, vorhanden und auch eindeutig identifizierbar sind. Darüber hinaus sind, neben dem konkreten Design, die Anzahl der Schilder sowie die konkreten Standorte aufgrund von Vorgaben des Landes NRW begrenzt.
Von Behördenseite waren neben dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk auch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie Straßen. NRW und die Bezirksregierung Düsseldorf beteiligt.