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Tagespresse, 17.06.2015, 11:00

Schweißen verbindet: Auszubildender von ThyssenKrupp Steel Europe in Duisburg nimmt am Landeswettbewerb „Jugend schweißt“ in Oberhausen teil

Jugend schweißt
Etwa 3.600 Grad heiß ist der Lichtbogen, mit dem beim Schweißen Metalle angeschmilzt und Bleche dadurch miteinander verbunden werden.

Schweißen ist eine Jahrhundertealte Handwerks-Kunst, die gelernt sein will. So müssen Konstruktionsmechaniker mit dem Schwerpunkt Schweißen auch an außergewöhnlichen Orten gute Arbeitsleistung bringen können - ob über Kopf oder in schwindelerregender Höhe. Was sie verbinden, muss dauerhaft halten. „Ein 300 Meter langes Containerschiff oder eine Brücke kann man nicht einfach auf den Kopf stellen“, so Rainer Meyers, Ausbilder im Technikzentrum bei ThyssenKrupp Steel Europe. Da die Qualität der ausgeführten Arbeiten von so großer Bedeutung ist, wird die Eignung der Mechaniker regelmäßig überprüft. Zusätzlich bietet der Deutsche Verband für Schweißen und verwandte Verfahren (DVS) dem Berufsnachwuchs mit dem Wettbewerb „Jugend schweißt“ die Gelegenheit, sein handwerkliches Geschick miteinander zu vergleichen. Krzysztof Trzaskowski holte beim Regional-Wettbewerb in Duisburg bereits den ersten Platz in der Kategorie Lichtbogen-Handschweißen; in der Gesamtwertung wurde er Dritter. Nun tritt der 18-jährige Auszubildende von ThyssenKrupp Steel Europe am kommenden Samstag beim Landeswettbewerb in Oberhausen an.

Die „Jugend schweißt“, weil Schweißen verbindet. Es verbindet nicht nur Werkstücke, sondern auch die Menschen, die in der Schweißtechnik tätig sind - so wie Krzystof Trzaskowski. „Vorbereitet habe ich mich nur einige Wochen“, sagt der junge Mann im zweiten Lehrjahr, „denn wichtig sind vor allem die Konzentration und Ruhe beim Arbeiten unter Wettkampfbedingungen.“ In drei Praxisübungen und einem Theorieteil werden die Fähigkeiten der Jugendlichen getestet, die verschiedene Werkstoffe mittels komplizierter Schweißtechniken miteinander verbinden müssen. Für diesen elften Wettbewerb, der sich vom Titel her an die Nachwuchs-Initiative „Jugend forscht“ anlehnt, rechnet Trzaskowski sich durchaus gute Chancen aus.

Er ist einer von rund 1.000 Auszubildenden bei ThyssenKrupp Steel Europe und einer der 18 Jugendlichen, die durch das „Projekt Chance“ den Einstieg beim Stahlhersteller gefunden haben. Diese langjährige Kooperation zwischen ThyssenKrupp Steel Europe, dem Jobcenter Duisburg und dem Bildungsträger Duisburger Werkkiste hilft Jugendlichen, die im ersten Anlauf keinen Ausbildungsplatz erhalten haben.

Trzaskowski zeichnen besondere praktische Fertigkeiten aus, hinzu kommt eine hervorragende schweißtechnische Ausbildung. „Sein außergewöhnliches Talent ist früh aufgefallen. Die meisten Techniken beherrscht er nach dem ersten Ausprobieren. Neben handwerklichem Geschick hat er vor allem Biss und Ehrgeiz“, so Meyers, der den Lehrling seit über einem Jahr ausbildet. „Einfache Schweißarbeiten schaffen viele, aber unter schwierigen Bedingungen wird die Luft nach oben hin dünn. Krzysztof wird es weit bringen“, erwartet der Ausbilder.

Konstruktionsmechaniker der Fachrichtung Schweißtechnik führen Tätigkeiten in der Herstellung, Instandsetzung und beim Umbau von Metallkonstruktionen durch. Ihre Aufgaben beinhalten das Vorbereiten von Bauteilen und Baugruppen zum Schweißen, das Durchführen von verschiedenen Schweißverfahren an unterschiedlichen Werkstoffen und die Kontrolle von Schweißverbindungen. Bei „Jugend schweißt“ werden die Teilnehmer, alle unter 23 Jahren, in Theorie und Praxis getestet. Je Kategorie wird an Rohren oder Blechen geschweißt und anschließend die innere und äußere Schweißnaht bewertet. Bei Trzaskowskis „Parade-Disziplin“, dem Lichtbogenschweißen, entsteht ein etwa 3.600 Grad heißer Lichtbogen zwischen dem Blech und einer Elektrode, durch den Metalle anschmilzen und Bleche miteinander verbunden werden.

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thyssenkrupp Steel Europe AG

Kaiser-Wilhelm-Straße 100

47166 Duisburg

Telefon +49 (0)203 52-0

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