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Tagespresse, 18.09.2017, 15:10

Deponie Wehofen-Nord: Bürger können weitere ergänzende Gutachten im Erweiterungsverfahren einsehen - 1. und 2. Bauabschnitt werden rekultiviert

Das Planfeststellungsverfahren für den 3. Bauabschnitt der Deponie Wehofen-Nord schreitet voran. Im Nachgang zum Erörterungstermin sind in den vergangenen Monaten noch Gutachten zu Staub und Lärm erweitert bzw. überarbeitet worden. Darüber hinaus wurden zusätzliche Gutachten u. a. zum Verschlechterungsverbot für die Einleitung von behandeltem Sickerwasser in die Emscher sowie zur Grundwassererwärmung angefordert und zwischenzeitlich erstellt. Diese weiteren ergänzenden Unterlagen können von den Bürgern vom 20. September bis einschließlich 19. Oktober eingesehen werden. Die Offenlegung erfolgt während der Dienststunden in Dinslaken (Technisches Rathaus, Stabsstelle Stadtentwicklung, Hünxer Str. 81) sowie in Duisburg im Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement (Stadthaus, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7) sowie beim Amt für bezirkliche Angelegenheiten (Bürgerservice Station, Friedrich-Ebert-Str. 152 in Walsum). Darüber hinaus werden die Gutachten im Internet unter http://www.brd.nrw.deveröffentlicht.

„Wir haben weitere Gutachten von unabhängigen Experten z. B. vom TÜV vorgelegt und hoffen jetzt, dass das Planfeststellungsverfahren zügig vorankommt“, betont Andreas Theuer. „Die Erweiterung der bestehenden Deponie durch einen neuen Abschnitt ist für thyssenkrupp Steel Europe von großer Bedeutung im Hinblick auf die Standortsicherung der Stahlproduktion in Duisburg, für die eine langfristige, umweltverträgliche Entsorgung ein wesentliches Fundament bildet“, so der Leiter Umwelt- und Klimaschutz der thyssenkrupp Steel Europe AG. Die Zukunft des Werks in Duisburg spielt auch für Dinslaken eine große Rolle: Mehr als 1.200 Mitarbeiter und Auszubildende, die bei thyssenkrupp in Duisburg beschäftigt sind, leben in Dinslaken. Damit ist das Unternehmen indirekt der größte Arbeitgeber für die Stadt.

Neben der Genehmigung zur Erweiterung der Deponie um einen 3. Teilbereich sind für die Bauabschnitte 1 und 2 die nächsten Schritte eingeleitet worden: Im Februar hatte die Bezirksregierung Düsseldorf die Genehmigung für die Oberflächenabdichtung und Rekultivierung dieser Deponieflächen erteilt. In den kommenden Tagen wird nun mit den vorbereitenden Arbeiten zur Umprofilierung der Deponieoberfläche an der West- und Südböschung des fertig geschütteten 1. Abschnitts begonnen.

Im Rahmen der Genehmigung wurde aufgrund der Komplexität der verschiedenen zu berücksichtigenden Belange wie Deponie-Sicherheit, Natur- und Artenschutz, Forst etc. ein begleitender Arbeitskreis eingerichtet, der sich Ende September zum ersten Mal trifft. Zukünftig soll der Arbeitskreis bei Bedarf zusammenkommen, um zeitnah auf Unwägbarkeiten zu reagieren und unter den Beteiligten abgestimmte verbindliche Regelungen zu treffen. Dem Arbeitskreis gehören neben Betreiber und Gutachter die Genehmigungsbehörde, die Höhere und Untere Landschaftsbehörde sowie der Landesbetrieb Wald und Holz NRW an.

Die eigentlichen Abdichtungsarbeiten können dann erst nach der witterungsbedingten Winterpause im Frühjahr 2018 starten. Bevor die Aufforstung mit dem als Niederwald zu bewirtschaftenden Wald zunächst auf der Nordböschung, angrenzend an den „Hangpark Wehofen“ mit den Trimm-dich-Geräten am Emscher-Radweg erfolgen kann, wird voraussichtlich noch ein weiteres Jahr ins Land gehen, denn der Rekultivierungsboden muss erst durch eine Krautschicht auf die spätere Aufforstung vorbereitet werden.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.deponie-wehofen.de

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