Tagespresse, 18.02.2016, 15:40
Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ in Duisburg: Nachwuchswissenschaftler aus Oberhausen gewinnen zweiten Preis im Fachgebiet Biologie
Erfolg für drei junge Oberhausener bei Jugend forscht: Beim 34. Regionalwettbewerb in Duisburg, ausgerichtet von thyssenkrupp, nahmen Tim Kocks, Lukas Stemper und Max Bremkes (alle 17) vom Städtischen Heinrich-Heine-Gymnasium in der Sparte „Jugend forscht“, Fachgebiet Biologie, mit ihrem Projekt „World of Schoolcraft - Auswirkungen der Handy-Nutzung in Pausen auf das schulische Lernen“ teil. Die drei Oberhausener Gymnasiasten gewannen damit den zweiten Preis. Ihr Projekt dreht sich um die Handy-Nutzung in den Schulpausen. Basierend auf Lerntheorien und Erkenntnissen der modernen Hirnforschung maßen sie experimentell in den Klassen 5 bis 9, ob dies Auswirkungen auf das Behalten und Verarbeiten der zuvor im Unterricht gelernten Inhalte, beispielsweise mathematische Formeln und englische Vokabeln, hat. Außerdem wurde erfasst, ob es eine Veränderung der (möglichen) Ablenkung im Vergleich der Jahrgangsstufen, also mit zunehmendem Alter, gibt. In einem zweiten Schritt entwickelten die Gymnasiasten eine Handy-App, die das schulische Lernen im Nachhinein, genauer das Behalten, verbessern soll.
Schüler aus dem ganzen Ruhrgebiet
Beim 34. Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ nahmen in diesem Jahr 92 junge Tüftler teil und stellten ihre außergewöhnlichen Ideen einer Fachjury vor. Unter dem Motto „Neues kommt von Neugier“ präsentierten die Nachwuchswissenschaftler bei dem von thyssenkrupp Steel Europe AG im Technikzentrum Duisburg ausgerichteten Wettbewerb 48 Projekte und beweisen dabei erneut große Wissbegierde und einen ausgeprägten Forschungsdrang. Die Nachwuchswissenschaftler kommen in diesem Jahr von Schulen aus Dinslaken, Wesel, Siegen, Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Mülheim, Oberhausen und Vreden. Die Projekte verteilten sich auf die Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Die jeweils Erstplatzierten in den einzelnen Kategorien qualifizieren sich für die nächste Runde, den Landeswettbewerb.
Wettbewerbe auf regionaler, Landes- und Bundesebene
Seit 1966 haben mehr als 235.000 junge Forscherinnen und Forscher teilgenommen, getüftelt und experimentiert. Seit Ende Januar laufen die Regionalwettbewerbe. Eine Jury aus Industrie, Schule, Hochschule wählt die besten Arbeiten aus und kürt die Sieger, die danach an den Wettbewerben auf Landesebene teilnehmen: Der Landeswettbewerb NRW findet für „Jugend forscht“ vom 14. bis 16. März 2016 in Leverkusen statt, für „Schüler experimentieren“ am 8. und 9. April 2016 in Essen. Den Abschluss des 50. Jubiläumsjahres von „Jugend forscht“ bildet der Bundeswettbewerb vom 26. bis 29. Mai 2016 in Paderborn.