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Belhassen Charfi – Von Tunesien nach Duisburg: Ein Ingenieur gestaltet die Zukunft des Stahls

Die Stahlindustrie steht vor einem spannenden Wandel: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation sind die Schlüsselthemen der Zukunft. Bei thyssenkrupp Steel arbeiten Mitarbeiter:innen aus unterschiedlichen Bereichen daran, die Transformation aktiv mitzugestalten. Was es bedeutet, Teil der #nextgenerationsteel zu sein, welche Herausforderungen dabei gemeistert werden und was die tägliche Arbeit so besonders macht, erzählt uns Belhassen Charfi in diesem Interview.

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thyssenkrupp Steel Europe AG

Kaiser-Wilhelm-Straße 100

47166 Duisburg

Telefon +49 (0)203 52-0

Wie bist du zu thyssenkrupp Steel gekommen und wie war dein Weg bis dahin?

Ich bin seit Juli 2022 bei thyssenkrupp Steel tätig und arbeite als Projektingenieur für den Bau der neuen Direktreduktionsanlage in Duisburg. Ursprünglich komme ich aus Tunesien, habe aber mein Maschinenbaustudium hier in Deutschland absolviert. Schon früh war klar: Wenn ich Ingenieur werden möchte, muss ich mein Heimatland verlassen. Viele meiner Freunde gingen nach Frankreich, aber für mich war Deutschland reizvoller – es ist bekannt für seine exzellente Ingenieurskunst. Es war keine einfache Entscheidung, denn die deutsche Sprache und Kultur waren eine Herausforderung. Ich musste doppelt so hart arbeiten wie andere, um die Hälfte zu erreichen. Aber genau das hat mich geprägt und mir Durchhaltevermögen beigebracht. Schließlich bin ich über Kontakte zu thyssenkrupp Steel gekommen – für mich war das ein großer Schritt und eine Chance, an einem zukunftsweisenden Projekt mitzuwirken.

Was macht deine Arbeit als Projektingenieur für die Direktreduktionsanlage aus?

Mein Job ist extrem vielfältig und dreht sich darum, technische Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Ich beschäftige mich vor allem mit der Planung und Realisierung der Direktreduktionsanlage – beispielsweise für die Verarbeitung von Erdgas und Wasserstoff. Dabei gibt es keine Musterlösungen, denn vieles, was wir machen, ist weltweit einzigartig. Wir schreiben buchstäblich Geschichte.

Ein typischer Arbeitstag beginnt oft mit einem Brainstorming, bei dem wir als Team Lösungen entwickeln. Danach spezifizieren wir die Anforderungen und prüfen, wie wir die Idee umsetzen können. Das reicht von theoretischen Berechnungen bis hin zur Zusammenarbeit mit externen Firmen, die unsere Pläne realisieren. Kommunikation ist hier das A und O, denn viele Abteilungen wie Elektrik, Flächenmanagement oder Genehmigung müssen eng zusammenarbeiten.

Für mich ist das Besondere an meinem Job, dass ich immer wieder Lösungen für neue, noch nie dagewesene Probleme finden muss. Das kann stressig sein, aber genau das macht es spannend. Es ist wie ein Puzzle, das man Stück für Stück zusammensetzt.

Wie erlebst du die Zusammenarbeit bei thyssenkrupp Steel?

Die Zusammenarbeit hier ist großartig. Klar, es gibt wie überall unterschiedliche Charaktere, aber der Umgang miteinander ist geprägt von Respekt und Hilfsbereitschaft. Was ich besonders schätze, ist, dass ich immer Unterstützung bekomme, wenn es darauf ankommt. Egal, ob ein Kollege aus einer anderen Abteilung einen Tipp gibt oder mein Vorgesetzter mir den Rücken stärkt – dieses Gefühl, nicht allein zu sein, motiviert mich jeden Tag aufs Neue.

Ich habe hier auch gelernt, offen für die Ideen anderer zu sein. Es geht nicht darum, wer Recht hat, sondern wie wir gemeinsam die beste Lösung finden können. Das ist für mich der Schlüssel zum Erfolg in einem Team.

Warum würdest du jungen Ingenieur:innen empfehlen, bei thyssenkrupp Steel zu arbeiten?

Es gibt so viele gute Gründe. Zum einen kannst du hier wirklich Geschichte schreiben. Die Projekte, an denen wir arbeiten, sind bahnbrechend und haben das Potenzial, die Industrie nachhaltig zu verändern. Zum anderen hast du hier die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und deine eigenen Ideen einzubringen. Das ist nicht selbstverständlich.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist die Work-Life-Balance. Ich habe hier genug Zeit für meine Familie und meine Hobbys, was für mich extrem wichtig ist. Außerdem wirst du hier als Mensch geschätzt – vom ersten Tag an fühlte ich mich willkommen und wertgeschätzt.

Belhassen Charfi am Rechner

Was motiviert dich besonders an deinem Job?

Hier bei thyssenkrupp Steel habe ich das Gefühl, dass ich etwas wirklich Großes bewirken kann – und das treibt mich jeden Tag an. Außerdem liebe ich es, Probleme zu lösen – vor allem im technischen Bereich. Wenn ich eine Berechnung mache, die zu einer funktionierenden Lösung führt, dann ist das genau mein Element. Dieses Gefühl, dass etwas, das ich durchdacht und geplant habe, am Ende tatsächlich funktioniert, gibt mir unheimlich viel Zufriedenheit.

Was macht thyssenkrupp Steel für dich zu einem besonderen Arbeitgeber?

Für mich ist es vor allem die Freiheit, eigenständig zu arbeiten und eigene Entscheidungen zu treffen. Ich werde nicht in eine Richtung gedrängt, sondern kann den Weg wählen, der meiner Meinung nach am besten ist – solange das Ergebnis stimmt. Dieses Vertrauen in meine Fähigkeiten gibt mir nicht nur Sicherheit, sondern auch die Motivation, jeden Tag mein Bestes zu geben.

Außerdem habe ich hier eine Führungskraft, die mich inspiriert. Mein Chef hat uns einmal gesagt: „Ich möchte zu den Top-3-Chefs in eurer Karriere gehören.“ Das zeigt, wie sehr ihm unsere Entwicklung am Herzen liegt. Solche Worte und die Unterstützung, die ich erlebe, sind unbezahlbar.

Was bringst du als Projektingenieur mit, das dich besonders macht?

Ich würde sagen, meine natürliche Motivation und mein Optimismus. Ich brauche niemanden, der mich antreibt – ich bin von Natur aus begeistert von dem, was ich tue. Egal wie groß die Herausforderung ist, ich gehe sie mit einem Lächeln an. Das motiviert auch mein Umfeld und hilft uns, gemeinsam Lösungen zu finden.

Ich bin überzeugt, dass wir als Team bei thyssenkrupp Steel eine großartige Zukunft gestalten können – und ich bin stolz, ein Teil davon zu sein.

Was macht dich zur #nextgenerationsteel?

Ich denke, es ist mein Wille, die Dinge anders anzugehen und neue Wege zu finden. Ich möchte nicht nur das machen, was schon immer gemacht wurde – ich will mithelfen, die Stahlindustrie nachhaltig zu verändern. Die Welt steht vor großen Herausforderungen, sei es der Klimawandel oder der Umstieg auf grüne Technologien, und genau hier sehe ich meine Aufgabe. Ich möchte nicht nur Techniker sein, sondern ein Gestalter, der daran mitarbeitet, diese Transformation umzusetzen.

Was mich besonders auszeichnet, ist meine Fähigkeit, querzudenken und mich immer wieder selbst herauszufordern. Ich bin neugierig, offen für Innovationen und bereit, Risiken einzugehen, wenn ich sehe, dass der langfristige Nutzen stimmt. Genau diese Eigenschaften braucht es, um Teil der #nextgenerationsteel zu sein.

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Werde auch du Teil der #nextgenerationsteel und bewirb dich.

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