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Weißblech für Lebensmittel-Verpackungen: Gewichtige Vorteile

DWI Food Dosen

Mit rasselstein® D&I Solid ist den Weißblech-Expertinnen und -experten aus Andernach eine weitere innovative Werkstoff-Entwicklung gelungen: eine Materialgüte, die in zweiteiligen DWI-Lebensmitteldosen eingesetzt werden kann, um Dickenreduzierungen zu ermöglichen.

DWI-Material – die Abkürzung steht für „Drawn and Wall Ironed“ – das Material wird typischerweise zur Herstellung von zweiteiligen Dosen für Getränke und Lebensmittel eingesetzt. Dosenrumpf und -boden werden dabei aus einem Teil gefertigt, d.h., der Dose fehlt die klassische vertikale Schweißnaht sowie der untere Falz zur Verbindung von Rumpf und Boden. Dies steigert die Qualität der Dose, da genau diese Bereiche kritische Angriffspunkte für Korrosionsereignisse sind.

„In den USA verdrängt dieser Dosentyp zunehmend die dreiteilige Variante, denn er lässt sich bei hohen Produktionsmengen effizienter fertigen“, berichtet Frank Elberskirch, Head of Technical Customer Service (USA) bei thyssenkrupp Rasselstein. In den USA liegt der Marktanteil der zweiteiligen Dosen aktuell bei geschätzten 65 Prozent, was einer Dosenzahl von etwa 19 Milliarden entspricht. „Für unsere amerikanischen Kunden ist dieser Verpackungsstahl daher sehr attraktiv.“

Potenzial zur Dickenabsenkung

Anne Reichard und Frank Elbskirch
Die Köpfe hinter der neu entwickelten Materialgüte: Frank Elberskirch, Head of Technical Customer Service (USA), und Anne Reichardt, Entwicklungsingenieurin in der Anwendungstechnik

thyssenkrupp Rasselstein hatte also insbesondere den US-amerikanischen Markt im Fokus, als man die Potenziale der rasselstein® Solidflex Technologie für die Entwicklung anderer Materialgüten auslotete. Mit Erfolg: In Kürze erweitert der DWI-Werkstoff das Portfolio. Er ermöglicht es den Herstellern, die Wandstärke ihrer Dosen bei gleichbleibender Stabilität weiter zu reduzieren.

Anne Reinhardt

„Bei Food-Dosen spielt die axiale Stabilität eine zentrale Rolle, denn sie sorgt dafür, dass sich die Produkte sicher über zehn Meter Höhe stapeln lassen, ohne dass die unteren Dosen durch die Last kollabieren. Außerdem muss die befüllte Dose dem Außendruck bei der Sterilisation standhalten“, fasst Projektleiterin Anne Reichardt, Entwicklungsingenieurin in der Anwendungstechnik, zusammen. „Genau hier kann unsere neu entwickelte Verpackungsstahlgüte ihre Vorteile ausspielen. Sie gibt unseren Kunden die Möglichkeit, mit diesem Material zweiteilige Dosen mit höheren Festigkeiten herzustellen. Im Umkehrschluss können wir wiederum die Dicke reduzieren, ohne dabei gegenüber der Standardgüte an Stabilität einzubüßen.“

Mit rasselstein® D&I Solid können unsere Kunden zweiteilige Dosen mit höherer Festigkeit herstellen.

Anne Reichardt

Reduzierter Materialeinsatz

Frank Elberskirch und Anne Reichardt

Bis zu zehn Prozent Weißblech lassen sich durch die Verwendung der neuen Güte einsparen. Das reduziert nicht nur den Abbau, Einsatz und Transport von endlichen Ressourcen, sondern auch den ökologischen Fußabdruck der Dose. Noch weiter können die Emissionen sinken, wenn im Deckel das innovative rasselstein® Solidflex Material verwendet wird, durch das Blechdicken reduziert werden können. „Die Kombination beider Güten ermöglicht unseren Kunden, das gesamte Gebinde zu optimieren“, so Frank Elberskirch weiter.

In den USA hat die Neuentwicklung aus Andernach bereits die erste Vorstellungsrunde absolviert. „Wir führen aktuell Gespräche mit Unternehmen, die Interesse haben, das neue Material kennenzulernen und zu testen“, so Jochen Lohscheidt, Head of Sales USA.

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