Potenzial zur Dickenabsenkung
thyssenkrupp Rasselstein hatte also insbesondere den US-amerikanischen Markt im Fokus, als man die Potenziale der rasselstein® Solidflex Technologie für die Entwicklung anderer Materialgüten auslotete. Mit Erfolg: In Kürze erweitert der DWI-Werkstoff das Portfolio. Er ermöglicht es den Herstellern, die Wandstärke ihrer Dosen bei gleichbleibender Stabilität weiter zu reduzieren.
„Bei Food-Dosen spielt die axiale Stabilität eine zentrale Rolle, denn sie sorgt dafür, dass sich die Produkte sicher über zehn Meter Höhe stapeln lassen, ohne dass die unteren Dosen durch die Last kollabieren. Außerdem muss die befüllte Dose dem Außendruck bei der Sterilisation standhalten“, fasst Projektleiterin Anne Reichardt, Entwicklungsingenieurin in der Anwendungstechnik, zusammen. „Genau hier kann unsere neu entwickelte Verpackungsstahlgüte ihre Vorteile ausspielen. Sie gibt unseren Kunden die Möglichkeit, mit diesem Material zweiteilige Dosen mit höheren Festigkeiten herzustellen. Im Umkehrschluss können wir wiederum die Dicke reduzieren, ohne dabei gegenüber der Standardgüte an Stabilität einzubüßen.“
Reduzierter Materialeinsatz
Bis zu zehn Prozent Weißblech lassen sich durch die Verwendung der neuen Güte einsparen. Das reduziert nicht nur den Abbau, Einsatz und Transport von endlichen Ressourcen, sondern auch den ökologischen Fußabdruck der Dose. Noch weiter können die Emissionen sinken, wenn im Deckel das innovative rasselstein® Solidflex Material verwendet wird, durch das Blechdicken reduziert werden können. „Die Kombination beider Güten ermöglicht unseren Kunden, das gesamte Gebinde zu optimieren“, so Frank Elberskirch weiter.
In den USA hat die Neuentwicklung aus Andernach bereits die erste Vorstellungsrunde absolviert. „Wir führen aktuell Gespräche mit Unternehmen, die Interesse haben, das neue Material kennenzulernen und zu testen“, so Jochen Lohscheidt, Head of Sales USA.