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Fachpresse, Tagespresse, 25.09.2015, 13:22

Richtiges Verhalten selbst erfahren: ThyssenKrupp Steel Europe eröffnet neuen Arbeitssicherheitsparcours mit interaktiven Lernstationen

Arbeitssicherheitsparcours im Duisburger Technikzentrum
Die beiden Auszubildenden von ThyssenKrupp Steel Europe, Dennis Imik (l.) und Simon Dinkel, haben eineinhalb Jahre lang am Konzept der dreizehn interaktiven Stationen des Arbeitssicherheitsparcours im Duisburger Technikzentrum mitgearbeitet und haben geholfen, den Rundkurs aufzubauen.

Die Schwungkraft eines pendelnden Gegenstandes richtig einschätzen, im Dunkeln arbeiten oder über Kopf Kabel legen, wenn der Boden wackelt: Das sind Aufgaben, die dem Arbeitsalltag im Hüttenwerk nahe kommen und von den Teilnehmern erst einmal gemeistert werden wollen. Damit die Mitarbeiter für das richtige Verhalten in bestimmten Situationen sensibilisiert werden, hat ThyssenKrupp Steel Europe im Duisburger Bildungszentrum des Stahlherstellers einen neuartigen Arbeitssicherheitsparcours angelegt. An interaktiven Lernstationen kann die sichere Handhabung geschult und oft geübt werden, um mögliche Unfälle zu vermeiden. „Hier kann man die falsche und die sichere Vorgehensweise direkt miteinander vergleichen. So können unsere Mitarbeiter Arbeitssicherheit wortwörtlich erfahren“, erklärt Thomas Schlenz, Personalvorstand von ThyssenKrupp Steel Europe. „Trainings für Arbeitssicherheit müssen ganz nah am Alltag der Belegschaft sein. So ein gut durchdachter Parcours stärkt deshalb das Verständnis für Arbeitssicherheit in sehr praktischer Weise“, so Oliver Burkhard, Vorstandsmitglied der ThyssenKrupp AG, bei der Eröffnung des Rundkurses. „Das ist ein gutes Vorbild für andere Werke und Standorte im Konzern.“

Mit kleinen Verhaltensänderungen viel erreichen

Praktische Erfahrung mit dem Arbeitssicherheitsparcours haben schon einige Nachwuchskräfte von ThyssenKrupp Steel Europe gemacht. „Ich kann mir nicht einmal mehr die Schuhe richtig zubinden“, sagt Dennis Imik, der die sogenannte Promille-Brille trägt, die die Einschränkung der eigenen Wahrnehmung im alkoholisierten Zustand simuliert. Der 20-jährige Auszubildende versucht vergeblich nach seinen Schnürsenkeln zu greifen, was mit der visuellen Verzerrung der Sicht durch die Brille nicht möglich ist. „So wäre ich definitiv nicht arbeitsfähig!“ Eineinhalb Jahre lang hat er mit seinem Kollegen Simon Dinkel am Konzept der dreizehn interaktiven Stationen des Parcours im Technikzentrum des Stahlherstellers mitgearbeitet; nun probieren die beiden angehenden Industriemechaniker sie selbst aus. Gibt es auch für sie im dritten Lehrjahr noch etwas Neues zu erlernen? „Wir haben definitiv verstanden, dass man bereits mit kleinen Verhaltensänderungen viel erreichen kann“, sagt Simon Dinkel, der sich am Handlauf festhält und konzentriert die „Stolpertreppe“ mit unterschiedlich hohen Stufen hinauf steigt.

Typisches Beispiel für sicherheitsgefährdendes Verhalten aufgrund von Routine ist das unaufmerksame Laufen, das Stolpern und Stürzen zur Folge haben kann. Was auf den ersten Blick entlastend wirkt, kann langfristig durch den Gewöhnungseffekt die Konzentration mindern. Um für die richtige Balance zu sensibilisieren und die Bedeutung von Achtsamkeit gerade in scheinbar vertrauten Situationen zu verdeutlichen, gibt es deshalb im Parcours gleich mehrere Stationen. Eine weitere Herausforderung stellt das eigene, gesundheitsschonende Verhalten in alltäglichen Situationen dar. Das Abspringen von Gabelstaplern beispielsweise wirkt oft erst auf Dauer schädigend für Skelett und Muskeln, die körperlichen Einschränkungen machen sich dann aber als Langzeitfolgen bemerkbar. Mit einer Abstiegswaage werden im Parcours darum die Kräfte dargestellt, die beim Aufprall aus einem Fahrzeug auf den eigenen Körper wirken. Durch dieses Bewusstmachen wird der Gebrauch der Abstiegstreppen attraktiver und der Nutzen praktisch erfahrbar gemacht.

Aktive Maßnahmen für eine umfassende Sicherheitskultur mit dem Ziel „Null Unfälle“

Die Belegschaft zu schulen, ist in der Unternehmenskultur von ThyssenKrupp fest verankert. Arbeitsschutzstandards gehören zum Leitbild des Unternehmens. Dabei ist der Parcours ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum unternehmensweiten Ziel „Null Unfälle“ und stellt damit eine weitere aktive Maßnahme für eine umfassende Sicherheitskultur dar. Durch das vorausschauende Ergreifen von Maßnahmen, wie auch kürzlich mit dem „Safety Day“ an allen internationalen Standorten von ThyssenKrupp, wird der Gesundheitsschutz kontinuierlich verbessert. Vom neuen Mitarbeiter, über Arbeitnehmer von Partnerfirmen bis zur Führungskraft bietet der Parcours die Möglichkeit, die allgemeingültige Sicherheitskultur auf unkomplizierte Weise praktisch zu erlernen.

Simon Dinkel und Dennis Imik sind darüber als Jugendsicherheitsbeauftragte im dritten Lehrjahr froh, denn zu ihren Aufgaben gehört es, ihre Azubi-Kollegen über neueste Standards auf dem Laufenden zu halten. „Das ist jetzt viel einfacher, denn die anderen können sicherheitsorientiertes Verhalten gleich selbst ausprobieren und wissen, was wir meinen“, sind sich beide einig.

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