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tkH2Steel®: mit Wasserstoff zur klimaneutralen Stahlproduktion


#nextgenerationsteel:

Wegbereiter für ein klimaneutrales Europa

Für die Zukunft von Stahl in NRW, Deutschland und Europa stehen alle Zeichen auf Grün: Durch die Förderung von Bund und Land des Projekts tkH2Steel® von thyssenkrupp Steel am Standort Duisburg wird eine wegweisende Transformation Realität: die Herstellung von Premiumstahl mit grünem Strom und Wasserstoff in der Direktreduktionsanlage – und nicht länger im kohlebefeuerten Hochofen. Ein großer Durchbruch für den Klimaschutz, für unser Unternehmen und die Belegschaft sowie für die gesamte Region und die Unterstützer des Vorhabens in Bundes- und Landespolitik.

Logos BMWK und NRW

Nachhaltiger Stahl – wegbereitend für Kunden und Klima

Aus einem der größten CO2-Verursacher, der noch für 2,5 Prozent der Emissionen in Deutschland steht, wird ein Wegbereiter nachhaltiger Wertschöpfung in Europa. Die Elektromobilität, die Energiewende, die Mobilitätswende, die Verpackungsindustrie und viele weitere Branchen – sie alle brauchen den Grundwerkstoff Stahl in höchster Qualität, aber mit möglichst kleinem CO2-Fußabdruck.

Genau den liefert schon in wenigen Jahren thyssenkrupp Steel, mit einer technologisch einzigartigen Anlagenkonfiguration: tkH2Steel®. Mit jeder Tonne grünem Wasserstoff werden dann 28 Tonnen CO2 eingespart. Nicht gespart wird aber an der Qualität: Alle bewährten Güten kann thyssenkrupp Steel auch künftig uneingeschränkt anbieten, so etwa unser Elektroband für die Energie- und Mobilitätswende.

Nachhaltiger Stahl – für Deutschlands Unabhängigkeit und Wirtschaftskraft

Innovatives Herzstück des Wendepunkts der Stahlherstellung ist die Verbindung einer wasserstoffbetriebenen Direktreduktionsanlage mit zwei elektrischen Einschmelzern. Mit der Inbetriebnahme der Direktreduktionsanlage 2027 und den nächsten Schritten hin zur Klimaneutralität bis spätestens 2045 wird die nächste Generation Stahl Realität. Den Generationenwechsel vollzieht thyssenkrupp Steel im laufenden Hüttenbetrieb und am bestehenden Standort Duisburg.

So stärken wir den Industriestandort Deutschland und sichern attraktive Arbeitsplätze in der Region – 26.000 sind es direkt im Unternehmen, 150.000 in nachgelagerten Industrien in NRW. Bundesweit gilt es sogar vier Millionen Arbeitsplätze in stahlintensiven Branchen zu erhalten. Dekarbonisierter Stahl ist das Fundament industrieller Wertschöpfung, die Wachstum und Arbeit sichert. So bringt CO2-reduzierter Stahl Klimaschutz, Wohlstand und wirtschaftliche Resilienz in Einklang.

Nachhaltiger Stahl – Motor der Wasserstoffwirtschaft

Als Großabnehmer von grünem Strom und Wasserstoff ist thyssenkrupp Steel zugleich ein Wegbereiter der grünen Energie-Infrastruktur der Zukunft. Schon die erste Direktreduktionsanlage mit ihrer Kapazität von 2,5 Millionen Tonnen direkt reduziertem Eisen (DRI) braucht jeden Tag fast 400 Tonnen Wasserstoff – das Zwölffache eines randvollen Gasometers in Oberhausen.

An den Wasserstoff- und Grünstromhochlauf knüpft sich die Erwartung weiterer zukunftssicherer Industriearbeitsplätze jenseits des Stahls. Eine Perspektive, die die Bedeutung des Vorhabens unterstreicht und für die sich thyssenkrupp Steel in die Verantwortung nehmen lässt. Die #nextgenerationsteel hat ihre Heimat an Rhein und Ruhr, doch sie denkt und handelt als Teil von Europa.

Klarer Fahrplan zum grünen Premiumstahl

Unser Anspruch ist klar. Bis spätestens 2045 soll unsere Transformation zur klimaneutralen Stahlproduktion abgeschlossen sein. Der Weg zur Netto-Null beim Treibhausgas CO2 führt über eines der größten Investitionsvorhaben der Industriegeschichte. Die vier Hochöfen, die das Stadtbild von Duisburg über Jahrzehnte geprägt haben, werden abgelöst: Mit dem Bau der ersten Direktreduktionsanlage starten wir eines der weltweit größten industriellen Dekarbonisierungsprojekte.
Bis spätestens 2035 wollen wir unsere gesamte Stahlherstellung klimaneutral gestalten Bis spätestens 2035 wollen wir unsere gesamte Stahlherstellung klimaneutral gestalten

tkH2Steel®: ein innovatives Konzept mit vielen Vorteilen

Bei der Direktreduktionsanlage handelt es sich um einen Schachtofen, der mit Erdgas oder Wasserstoff funktioniert und deshalb keine Kohle benötigt. Bei ca. 1.000 Grad Celsius wird dem Eisenerz der Sauerstoff entzogen, und es entsteht direkt reduzierter Eisenschwamm (Direct Reduced Iron, DRI). Noch im heißen Zustand wird das DRI in strombetriebenen Einschmelzern zu flüssigem Roheisen weiterverarbeitet. Durch die Positionierung der beiden Einschmelzer direkt neben der Direktreduktionsanlage wird das dort erzeugte feste Vormaterial unmittelbar in flüssiges Roheisen umgewandelt; dies macht den gesamten Prozess besonders effizient. Die Anlage mit den beiden Einschmelzern wird optimal in die umgebende Hütteninfrastruktur integriert.

Pro Jahr kann die erste Anlage 2,3 Millionen Tonnen flüssiges Roheisen (produziert aus 2,5 Millionen Tonnen DRI) an die integrierten Oxygen-Stahlwerke am Standort liefern, die es dann zu den bewährten Stahlgüten weiterverarbeiten. thyssenkrupp wird die gesamte Bandbreite der Premium-Stahlgüten perspektivisch dekarbonisiert anbieten und ist ein entscheidender Faktor der industriellen Wertschöpfung und damit z. B. Treiber der Energie- und Mobilitätswende.

Die Anlagenkombination weist noch weitere klare Vorteile auf:

Hot Link

Durch den „Hot Link“ der integrierten Anlage, also für das unmittelbare Einschmelzen des noch heißen Eisenschwamms, wird deutlich weniger Energie benötigt.

Zero-Waste-Ansatz

Die Schlacke der Einschmelzer ist kein Abfallprodukt, sondern kann, verarbeitet zu Hüttensand, insbesondere in der Zementindustrie als CO2-sparender Klinker-Ersatz verwendet werden.

Bereits mit der ersten Direktreduktionsanlage können wir im reinen Wasserstoffbeitrieb bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht knapp 5 Prozent der Emissionen des Ruhrgebiets bzw. rund 2 Prozent der Emissionen in NRW. Bei der geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2027 wird grüner Wasserstoff noch nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Umso wichtiger ist, dass die Direktreduktionsanlage auch mit Erdgas in Betrieb genommen werden kann und den Einsatz von blauem Wasserstoff als Brückentechnologie ermöglicht. Zugleich investiert thyssenkrupp Steel auch in die Dekarbonisierung der weiteren Fertigungsstufen, d. h. in die Dekarbonisierung der Stahlwerke und nachfolgender Betriebe. Mit anderen Worten: Die Brücke in die klimaneutrale Zukunft steht.

Ein neues Wahrzeichen für das grüne Kraftzentrum von Europa

Die neue Direktreduktionsanlage ist eine im doppelten Sinne überragende Investition: Als Meilenstein für die Dekarbonisierung von Stahl entsteht nach Fertigstellung eine Landmarke, die sinnbildlich für die Dekarbonisierung des Industriezentrums von Europa sein wird, genauso wie für die künftige Wasserstoff-Modellregion Rhein-Ruhr.

Engineering, Lieferung und Bau hatte thyssenkrupp Steel bereits im Frühjahr 2023 an den Anlagenbauer SMS group aus NRW vergeben. Allein durch den Bau des Anlagenparks entstehen mehr als 400 neue Arbeitsplätze. Über den Baufortschritt berichten wir fortlaufend und suchen den aktiven Dialog mit Nachbarn und Anliegern.

Katalysator eines Wasserstoff-Ökosystems

tkH2Steel®: Das Herz aus Stahl wird grün. Grüner Strom und grüner Wasserstoff werden die unentbehrlichen Energieträger und damit das Lebenselixier einer dekarbonisierten Industrie sein.
Der Bedarf der Stahlindustrie ist dabei so hoch, dass die bisher installierte Leistung bei Windkraft, Solarenergie und Elektrolyse im Vergleich bescheiden anmutet.Allein für einen ausschließlichen Betrieb der ersten Direktreduktionsanlage von thyssenkrupp Steel mit grünem Wasserstoff wäre grüner Strom aus 500 Windrädern erforderlich. Dazu kommt der Strombedarf der beiden Einschmelzer. Der Weg zu einer vollständig klimaneutralen Stahlproduktion führt deshalb nur über eine umfassende Versorgungssicherheit mit grünem Strom und grünem Wasserstoff.

An der europaweiten Wasserstoffversorgung baut thyssenkrupp Steel entscheidend mit. Als Motor der Wasserstoffwirtschaft wird Europas größtes integriertes Hüttenwerk den schnellen und ambitionierten Wasserstoffhochlauf in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, aber auch den europäischen Nachbarstaaten mit antreiben.

Als Deutschlands größter Abnehmer für Wasserstoff in diesem Jahrzehnt sind wir ein wesentlicher Treiber für den Aufbau einer entsprechenden Wasserstoff-Infrastruktur. Die Wasserstoff-Wertschöpfungskette dürfte zukünftig eine sechsstellige Zahl zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen.

Von nah und fern: Fahrplan für die H2-Versorgung

Zur Absicherung der künftigen Nah- und Fernversorgung mit grünem Wasserstoff und Strom steht thyssenkrupp Steel im Austausch mit möglichen Projektpartnern. Außerdem soll Duisburg nach derzeitiger Lage schon frühzeitig an das nationale Wasserstoffnetz angeschlossen werden. Die geplante Wasserstoffleitung zwischen Dorsten und dem Duisburger Stadtteil Hamborn (Projekt DoHa) sichert den Anschluss an ein überregionales H2-Netz. Weitere Anschlüsse an derzeit geplante große Leistungsprojekte, z. B. mit Anbindung nach Rotterdam, sind bis 2030 ebenfalls vorgesehen.

Ausschreibung Wasserstoffversorgung

thyssenkrupp Steel Europe wird eine öffentliche Ausschreibung für die Beschaffung von Wasserstoff durchführen. Wir verweisen auf unsere offizielle Vorankündigung auf den Plattformen DTVP (Deutsches Vergabeportal), Bund.de Service Online und TED (tender electronics daily). Dort finden Sie Informationen über die Ausschreibung und den Ablauf.

Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail: [email protected].

bluemint® Steel – eine Marke für CO2-reduzierten und klimafreundlicheren Stahl

bluemint® Steel Coils

Schon im Jahr 2021 hat thyssenkrupp Steel mit bluemint® Steel eine Marke für CO2-reduzierten Stahl eingeführt, die bei Kunden auf starke Resonanz stößt. In Hausgeräten und Badobjekten, Dosen und Marmeladendeckeln namhafter Markenhersteller, aber auch Transformatoren für Umspannwerke, Verpackungsstahl für Chemikalien, LKW-Rädern und Fahrzeugkomponenten steckt bluemint® Steel entweder schon heute, oder die spätere Lieferung ist vereinbart.

bluemint® Steel ist die Marke für CO2-reduzierten Stahl von thyssenkrupp, der perspektivisch aus der wasserstoffbetriebenen Direktreduktionsanlage produziert wird. Bereits heute können Kunden mit den Marken bluemint® pure und bluemint® recycled ihren CO2-Fußabdruck bilanziell wesentlich verkleinern. Die CO2-Einsparungen erfolgen hierbei durch die Verwendung alternativer Einsatzstoffe im Hochofen.

Verbindlich und nachprüfbar: globale Standards für tkH2Steel®

Mit unserer Klimastrategie bekennen wir uns zum Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. Spätestens im Jahr 2045 soll unsere Stahlproduktion vollständig klimaneutral erfolgen. In einem ersten Zwischenziel bis zum Jahr 2030 wollen wir unsere Emissionen aus Produktion und Prozessen im eigenen Unternehmen (Scope 1) sowie die Emissionen aus dem Bezug von Energie (Scope 2) gegenüber dem Referenzjahr 2018 um mehr als 30 Prozent senken. Weitere Daten & Fakten zu unserer Klimastrategie finden Sie hier.

ResponsibleSteel® – gemeinsam für Sozial- und Umweltverträglichkeit im Stahl

ResponsibleSteel-Logo

Seit Februar 2022 ist thyssenkrupp Steel Mitglied der Initiative ResponsibleSteel® und bekennt sich damit zu den globalen Standards sowie dem unabhängigen Zertifizierungsprogramm der gemeinnützigen Organisation. Damit wird auch von unabhängiger Stelle geprüft, ob unsere Transformation zu einer klimaneutralen Stahlerzeugung soziale und ökologische Aspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigt.

Die zwölf Prinzipien von ResponsibleSteel® erstrecken sich zum einen auf die verantwortungsvolle und nachhaltige Steuerung der Lieferkette – von der Beschaffung bis zur Verwendung und dem Recycling von Stahl. Zum anderen erstrecken sich die Standards auf Themen wie Gesundheit und Sicherheit, Wassermanagement und biologische Vielfalt, Menschenrechte und Rechte der Arbeitnehmenden sowie die Beziehungen zum lokalen Umfeld.

#nextgenerationsteel: fit für die grüne Zukunft

#nextgenerationsteel

#nextgenerationsteel steht für den Stahl der Zukunft – aber genauso für eine nachhaltige Stahlproduktion, die Wohlstand, Beschäftigung und eine lebenswerte Welt für nachfolgende Generationen sichert. Das neue Kapitel unserer Unternehmensgeschichte ist nach der Förderzusage für die erste Direktreduktion aufgeschlagen – jetzt gilt es, gemeinsam diese Geschichte zu schreiben.

Unsere Beschäftigten wissen um die erfolgskritische Rolle unserer Transformation für den Klimaschutz. Bei uns entstehen neue Berufsbilder, Mitarbeitende werden auf den Betrieb neuer Anlagen umgeschult und somit fit gemacht für die Zukunft der Stahlproduktion. Eine Qualifizierungs- und Ausbildungsinitiative ist deshalb wesentlicher Bestandteil der Transformationsreise von thyssenkrupp Steel.

Servicebereich

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Kontakt

Mark Stagge

Leiter Public & Media Relations, thyssenkrupp Steel Europe AG

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Fax: +49 203 52-25707

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thyssenkrupp Steel Europe

Roswitha Becker

Pressesprecherin

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