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Nachhaltig, autonom und vernetzt.
Dafür stehen wir als Systemanbieter

Bei den meisten Ausstellern auf der IAA sind heute schon Produkte von thyssenkrupp verbaut. Gemeinsam mit unseren Kunden stellen wir uns den Zukunftsfragen und begleiten den radikalen Wandel der Branche.

Sie sind so etwas wie die postmodernen Auguren der Autoindustrie. Nur, dass sie nicht ergründen, ob ein bestimmtes Vorhaben den Göttern genehm ist, sondern den Kunden von morgen und übermorgen. Leute wie Wolfgang Müller-Pietralla zum Beispiel, Leiter der Abteilung Zukunftsforschung und Trendtransfer bei VW.

Der studierte Diplom-Biologe war sich schon vor Jahren sicher: Gesetzliche CO2-Absenkungen werden die Fahrzeugkonzepte verändern; Car-Sharing-Angebote das Nutzerverhalten radikal wandeln; und Städte werden aufgrund der Elektromobilisierung ihre Infrastruktur grundlegend umgestalten müssen. „Die Menschen erwarten, dass sich die Technik ihren Bedürfnissen und bestimmten Umweltkontexten anpasst“, sagte Müller-Pietralla bereits 2015 auf dem VDI-Fachkongress. „Die Lebensqualität steht im Mittelpunkt des 21. Jahrhunderts.“

Wie kaum ein anderer Industriezweig muss sich die Autobranche mit den großen Gesellschaftstrends – Globalisierung, Megacities, Urbanisierung – auseinandersetzen. Bis 2050 werden dreiviertel aller Europäer in Städten leben, in den USA sogar bis zu 90 Prozent der Bürger. Das verlangt nach völlig neuen, vielseitigen Mobilitätsangeboten. „Die Mobilität der Zukunft wird alle Lebensbereiche verbinden“, hat BMW-Chef Harald Krüger bei der Vorstellung der Studie BMW Vision Next 100 prognostiziert.

Mit vier Zukunftsthemen auf der IAA

Auch der Automobilbereich von thyssenkrupp setzt sich intensiv mit den großen mobilen Zukunftsfragen auseinander. Er steht für höchste Innovationskraft und geballtes Know-how, bei der Entwicklung von Werkstoffen und Komponenten genauso wie bei der Konstruktion hochmoderner Montagelinien. Als ganzheitlicher Systemanbieter versetzt thyssenkrupp Autohersteller und Zulieferer in die Lage, Fahrzeuge zu bauen, die zugleich nachhaltig, autonom, vernetzt und massentauglich sind.

Auf der Internationalen Automobilausstellung mischt sich thyssenkrupp als einer der führenden Werkstoff- und Komponentenzulieferer für die Automobilindustrie und ein wichtiger Partner für Engineering-Dienstleistungen erstmals seit zehn Jahren wieder direkt ins Frankfurter Messegeschehen ein. Um vier Schlüsselthemen geht es dem Unternehmen dabei: E-Mobilität, Intelligente Fahrwerke, Autonomes Fahren und Future Automotive Factory.

Stahl hilft Elektromobilität

Der Stahlbereich von thyssenkrupp erstellt innovative Werkstoffkonzepte für den Leichtbau sowie für leistungsstarke Elektro-Antriebe und Hybride – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Bau von gewichtsoptimierten und sicheren Fahrzeugen, und zwar unabhängig von der Art des Antriebs. Denn der Verbrennungsmotor wird nicht von heute auf morgen verschwinden, ebensowenig wie 2020 – lang erklärtes Ziel der Bundesregierung – eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen fahren werden.

Stahl ist nach wie vor für fast alle Fahrzeugklassen der wirtschaftlichste Werkstoff. Bei Autos mit Verbrennungsmotor trägt sein Leichtbau durch Gewichtsreduzierung maßgeblich dazu bei, den Spritverbrauch und klimaschädliche Emissionen zu senken. Und Elektromobilität wird dank kostenoptimierter Stahl-Lösungen bezahlbar.

Auch in puncto Sicherheit ist auf den Stahl Verlass. In der Karosseriestruktur schützt er die Fahrgäste, weil er sehr belastbar ist und im Falle eines Crashs viel Energie aufnehmen kann. In Elektroautos kommt der Werkstoff zusätzlich an einer höchst sensiblen Stelle zum Einsatz: bei der Einhausung der Batterie. Stahl verhindert, dass sie bei Unfällen beschädigt wird und im schlimmsten Fall Feuer fängt. Und was wären Elektroautos ohne hocheffizientes Elektroband von thyssenkrupp Steel? Als Basiswerkstoff ist es unverzichtbar für den verlustarmen und schnelldrehenden Elektroantrieb. Nur so können die Motoren effizienter und die Reichweite der Autos größer werden.

Vorausschauende Dämpfersysteme

Auch die Fahrwerksexperten von thyssenkrupp schlagen neue Wege ein. Sie entwickeln zum Beispiel aktive Dämpfersysteme, die sich vorausschauend auf verändernde Fahr- und Untergrundsituationen einstellen können.

Diese Dämpfer sind in die Umfelderkennung des Fahrzeugs integriert und über Radar, Kamera, GPS und Cloud vernetzt. So können aktive Dämpfersysteme jedes Rad einzeln ansteuern und je nach Fahrsituation individuell dämpfen. Das erhöht Komfort, Fahrdynamik und Sicherheit. Für zukünftig stärker autonom fließenden Verkehr werden solche aktiven Fahrwerkssysteme immer wichtiger, um den Insassen, die möglicherweise im Auto arbeiten oder im Internet surfen wollen, jederzeit ein optimales Fahrgefühl zu ermöglichen.

Autonomes Fahren

Einen Entwicklungsschwerpunkt legen die Lenkungsexperten von thyssenkrupp heute auf sogenannte Steer-by-Wire-Systeme. Dabei wird der Lenkbefehl wie in Flugzeugen rein elektrisch übertragen. Diese Technologie erlaubt die Integration der Lenkfunktion in ganz neue Fahrzeugarchitekturen. Da die mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern auf der Straße weitestgehend entfällt, kann der Bauraum vor dem Cockpit ganz anders genutzt werden. Auch unterschiedliche Bauformen von links- und rechtsgelenkten Autos sind mit „Steer-by-Wire-Systemen nicht mehr notwendig. Und wenn in nicht allzu ferner Zukunft das Lenkrad in bestimmten Fahrsituationen über einen längeren Zeitraum gar nicht mehr gebraucht wird, ermöglicht diese Technologie ein Versenken bzw. Herausfahren des Lenkrades. So kann der Fahrer den Raum vor sich tatsächlich für ganz andere Dinge nutzen.

Automobilfabrik der Zukunft

Die digitale Transformation wird die gesamte Autoindustrie rasant verändern. Daimler-Chef Dieter Zetsche hat auf der letzten IAA folgendes Zukunftsbild entworfen: „Werke werden zu smart factories, Anlagen und Bauteile sind lückenlos vernetzt. Und noch wichtiger: Mensch und Roboter arbeiten in der smart factory der Zukunft harmonisch zusammen“.

thyssenkrupp System Engineering entwickelt und baut für Autohersteller und Zulieferer individuell abgestimmte Anlagen – sowohl zur Fahrzeugfertigung als auch zur Produktion von Motoren, Getrieben und Batterien. Ob Einzelkomponenten, Prototypen oder ganze Anlagen, thyssenkrupp Ingenieure konstruieren die passenden Werkzeuge und Montagelinien. So wird sichergestellt, dass die Kunden kosteneffizient und nach hohen Qualitätsstandards produzieren können – weltweit. Das Konzept der „Future Automotive Factory“ wird bereits erfolgreich umgesetzt und umfasst die Komponenten Industrie 4.0, Data Analytics und das Internet of Things, ebenso wie Virtual Reality, Robotik und Mensch-Roboter-Kollaboration.

In der Automobilfabrik von morgen soll die Produktivität gesteigert und der Energieverbrauch gesenkt werden. Es wird eine maximale Flexibilität in den Arbeitsprozessen gewünscht, ohne jedoch Kompromisse bei der Produktqualität zu machen. Die Abläufe sollen ergonomisch in Einklang gebracht und auf kleinerem Raum erledigt werden. Außerdem muss gewährleistet sein, dass sich jeder Schritt, von der Fertigung bis zur Lieferung des Produkts, nachverfolgen lässt.

Durch vertikale und horizontale Vernetzung arbeiten die Stationen hier selbstständig und parallel, wenn nötig kann der Mensch eingreifen und mit allen Modulen interagieren. Doch bevor es soweit ist, wird die zukünftige Montagelinie bis ins Detail geplant: Aufbau, Handhabung, Systemverhalten, Prozessabsicherung und vieles mehr.

Mit Hilfe eines virtuellen 3D-Modells der Anlage lassen sich alle Aspekte immer wieder überprüfen und anpassen. Um die digitale Montagelinie zu bedienen, nutzt der Mensch tragbare Computersensoren (Wearables), Datenbrillen oder die Augmented Reality- Technologie. Ein weiteres Element der Future Automotive Factory ist die harmonische und sichere Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern an gemeinsamen Arbeitsplätzen. Was dem einen an Entscheidungsfähigkeit und Flexibilität fehlt, macht der andere mit Genauigkeit und Dauereinsatz wett. All diese Beispiele zeigen, dass thyssenkrupp sich als innovativer Partner der Automobilindustrie versteht. Bei den meisten Ausstellern auf der IAA sind heute schon Produkte von thyssenkrupp verbaut. Darum platziert sich der Konzern auf der Frankfurter Messe auch dort, wo er hingehört: an der Seite seiner Kunden.

Der Werkstoffbereich von thyssenkrupp …

… gehört mit seinen rund 27.000 Mitarbeitern zu den weltweit führenden Anbietern von Qualitätsflachstahl. Das Kundensprektrum umfasst neben der Automobilindustrie, den Maschinen und Anlagenbau, den Energiesektor, die Verpackungs- und Bauindustrie sowie Sonderfahrzeuge und Haushalt. thyssenkrupp Steel versteht als langjähriger Partner der Automobilindustrie die Branche wie kein anderer Lieferant und bietet umfassende branchenspezifische Werkstoff- sowie Technologiekompetenz.

In der Summe seiner Eigenschaften ist Stahl allen anderen Karosseriewerkstoffen überlegen und daher auch künftig die erste Wahl für nachhaltigen, wirtschaftlichen und effizienten Fahrzeugbau.

Der Komponentenbereich von thyssenkrupp …

… produziert mit rund 30.000 Mitarbeitern Hightech-Komponenten für die Automobilindustrie und den Maschinenbau. In neun von zehn Pkw der Premiumklasse sind Komponenten des Unternehmens verbaut. In jedem dritten Lkw befinden sich Antriebskomponenten von thyssenkrupp.

Im Industriebereich liefert Components Technology Elemente für Baumaschinen, Windkraftanlagen und zahlreichen Anwendungen des allgemeinen Maschinenbaus.

Der Anlagenbereich von thyssenkrupp …

… ist mit rund 21.000 Mitarbeitern ein Spezialist für den Bau von Großanlagen für Industrieunternehmen. Die Business Area plant, errichtet und wartet industrielle Anlagen und Systeme für Kunden aus dem Chemie-, Düngemittel-, Zement-, Mining- und Stahlbereich.

Für die Automobilindustrie entwickelt und liefert Industrial Solutions Prozessketten für die Montage von Karosserien und Antriebssträngen sowie dazugehörige Prüf- und Testanlagen. Zudem ist der Geschäftsbereich Partner der Batterie- und Luftfahrtindustrie und entwickelt hochspezialisierte Lösungen für Marineschiffe.

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