Wir bieten verifizierte Lösungen für die Stahlbranche
Der Stahlbereich von thyssenkrupp setzt bei der Entwicklung von Werkstoffen und Oberflächen, Verarbeitungsprozessen und Anwendungen unter anderem auf seine chemischen Laboratorien sowie Pilotanlagen und Simulationstools der Anwendungstechnik. Das Full-Service-Paket reicht dabei von Prozessanalytik und Betriebsuntersuchungen zur Optimierung von Abläufen über die Prüfung von Erzeugnissen, deren Abnahme und fachlichen Begleitung bis hin zur Unterstützung des Serieneinsatzes neuer angearbeiteter Produkte.
Werkstoffe und Oberflächen
Innovative Werkstoffe und Oberflächen
Neu im Portfolio für die Warmumformung ist AS Pro. Hiermit bringt thyssenkrupp Steel als erster Stahlhersteller weltweit eine neue, wegweisende Beschichtung für die Warmumformung höchstfester MBW®-Stähle auf den Markt – für maximale Prozess- und Bauteilsicherheit im Automobilbau.
jetQ® steht für eine neue Generation von Mehrphasenstählen (AHSS) für den Fahrzeugbau. Der Werkstoff kombiniert Leichtbauanforderungen mit höchster Crashsicherheit. Dazu besitzt er im Vergleich zu anderen hochfesten Stählen eine höhere Streckgrenze bei gleichzeitig höherer Zähigkeit. Zudem zeichnet sich er durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen lokaler und globaler Umformbarkeit aus. jetQ® wurde in technischer Kooperation q1 mit dem japanischen Stahlhersteller JFE entwickelt und ist aktuell in den Festigkeitsklassen 980 und 1.180 verfügbar.
Mit rasselstein® CFPA bietet thyssenkrupp Rasselstein seinen Kunden jetzt eine 100 Prozent chromfreie Passievierung auf der Weißblechoberfläche an. Das innovative, serienreife Produkt hat die gleiche Funktionalität wie die bisherigen chrombasierten Passivierungen.
Lösungsorientiert ist auch ZM Ecoprotect®. Der neuartige Zink-Magnesium-Überzug eignet sich optimal für Innen- und Außenhautteile im Automobilbau und offenbart der Branche einen idealen Rundumschutz. Der Überzug für die sichtbare Außenhaut bietet einen besonders hohen Korrosionsschutz und reduzieren die Lackunterwanderung durch Rost – vor allem an Schnittkanten und Ritzen, die beide im hohen Maße gefährdet sind. Darüber hinaus sorgt ZM Ecoprotect® in der Weiterverarbeitung für bessere Umformbarkeit, weniger adhäsiven Werkzeugverschleiß und letztlich weniger Reinigungsstillstände.
Für die Verpackungsbranche haben wir rasselstein® Solidflex entwickelt. Dank dieser Werkstofflösung können Dosenverpackungen künftig leichter, stabiler, sicherer und nachhaltiger produziert werden.
Verarbeitungsprozesse
Lösungsorientierte Verarbeitungsprozesse
Neben der Entwicklung von Werkstoffen denken wir auch lösungsorientierte Verarbeitungsprozesse für unsere Kunden weiter. Unser neues und innovatives Fertigungsverfahren smartform® ermöglicht die Herstellung maßhaltiger Bauteile bei geringeren Kosten durch einen deutlich reduzierten Materialeinsatz. Und dies sogar bei erhöhten Freiheitsgraden für geometrisch komplexe Umformteile.
Unser patentiertes Tailored Tempering-Verfahren für die Warmumformung erlaubt es, Hot-Forming-Bauteile mit lokal unterschiedlichen Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit und Dehnung in einem monolithischen Bauteil zu vereinen – in einem Arbeitsgang (Werkzeug) und aus einer Blechplatine eines Warmumformstahls.
Auf unseren Modell- und Simulationsanlagen, mit denen sich der Warmumformprozess exakt nachstellen lässt, können unsere Kunden - ohne ihre Produktionslinien zu stoppen - bequem testen, wie sich Bleche in ihrer eigenen Warmumformung verhalten werden.
Auf unserer neuen Drückwalzanlage können rotationssymmetrische Bauteile entwickett werden, die bis zu 50 Prozent leichter sind als bisherige Komponenten.
Durch ein verbessertes Schweißverfahren beim Metallaktivgasschweißen (MAG), dass wir gemeinsam mit unserem Kunden KIRCHHOFF Automotive entwickelt haben, und einen optimierten Beizprozess lassen sich künftig Silikatablagerungen auf den Schweißnähten deutlich reduzieren.
Trends
Trends der Stahlbranche
Mit unseren innovativen Stählen und Oberflächen sowie modernen Fertigungsverfahren setzen wir klare Trends in den unterschiedlichsten Branchen.
Mit InCar® plus bieten wir mehr als 40 innovative Lösungen für automobile Effizienz und setzen Maßstäbe bei Leichtbau, Elektrifizierung, Energieeffizienz sowie Sicherhei und Komfort.
selectrify® bietet Lösungen aus Stahl für wirtschaftliche und sichere E-Mobilität. Von Fahrzeugstruktur über hoch stabile und sichere Batteriegehäuse sowie Elektroband für besonders effiziente elektrische Antriebe - selectrify® zeigt das enorme Potenzial innovativer Stahllösungen für E-Fahrzeuge.
Kooperationen
Innovation braucht Kooperation
Damit die Transformation zu einer klimanneutralen Industriewertschöpfungskette gelingt, müssen diverse Produkt- und Prozessinnovationen ineinandergreifen. thyssenkrupp Steel greift hierbei auf ein dichtes Innovationsnetzwerk aus internen und externen Experten zurück. Dazu zählen insbesondere Kooperationen mit Universitäten, Instituten und Industriepartnern. Durch die frühzeitige Einbindung unserer Kunden in Entwicklungspartnerschaften stellen wir gleichzeitig sicher, dass zentrale Bedarfe berücksichtigt werden und sich neue Produkte und Verfahren reibungslos in die bestehenden Abläufe der stahlverarbeitenden Unternehmen einfügen.
Funktionsbereich
Werkstofftrends weiterdenken
Im Funktionsbereich Innovation arbeiten fünf Fachabteilungen teamübergreifend daran, wettbewerbsfähige Lösungen für den Stahlmarkt zu entwickeln und abzusichern.
Entwicklung und Markteinführung
Die Abteilung nimmt Impulse aus dem Markt auf, definiert kundenspezifische Lösungen und entwickelt diese bis zur Marktreife. Auch die Einführung neuer Werkstoffe in die internen und externen Produktionsprozesse gehört zum Aufgabenbereich der Produktentwickler. Vor diesem Hintergrund werden die Teams projektspezifisch auf Basis der jeweils benötigten Kompetenzen aufgestellt und von einer Doppelspitze aus technischer und kaufmännischer Leitung geführt.
Kontakt:
Dr. Hans-Peter Schmitz, Entwicklung und Markteinführung,
[email protected]
Anwendungstechnik
Die Anwendungstechnik charakterisiert neue Produkte und Oberfläche, indem sie deren Verhalten in den diversen Verarbeitungsstufen detailliert untersucht und beschreibt. Darüber hinaus arbeitet der Bereich auch direkt für Kunden, übernimmt Werkstofffreigaben oder testet unterschiedliche Anwendungsszenarien. Zusätzlich werden Grundlagenprojekte zur Markteinführung durchgeführt. Das Ziel: Werkstoffkonzepte aufzuzeigen, die sich optimal in die kundenspezifischen Prozesse einfügen.
Kontakt:
Stefan Eiden, Anwendungstechnik und Pilotanlagen,
[email protected]
Werkstoffprüfung
Mithilfe diverser Versuchsanlagen bestimmen die Mitarbeitenden mechanisch- technologische Kennwerte, erkennen Gefügestrukturen und analysieren Oberflächenbeschichtungen – für thyssenkrupp Steel und als externe Dienstleistung. Rund um die Uhr finden zudem akkreditierte Freigabeprüfungen für alle produzierten Coils statt – länderspezifisch nach den jeweils geltenden Prüfnormen. Auch sehr spezifische Fragen zu den Eigenschaften von Stählen sind bei den hochspezialisierten Werkstoffprüfern und Materialwissenschaftlern in den besten Händen.
Kontakt:
Jörg Wehrstein, Werkstoffprüfung,
[email protected]
Chemische Laboratorien
Alle Stoffe und Materialien, die thyssenkrupp Steel einkauft, verarbeitet und produziert, durchlaufen die Prüfprozesse der chemischen Laboratorien: Rohstoffe, Produkte in diversen Fertigungsstadien, Nebenprodukte und Reststoffe, aber auch Abwässer und Abgase. Entsprechend greift das Team auf eine Vielzahl analytischer Untersuchungsmethoden zurück, darunter automatisierte Laboratorien, neuartige Schnelltests und mobile Analyseverfahren. Auch Künstliche Intelligenz kommt vermehrt zum Einsatz. Alle Services stehen zudem auch als Dienstleistung zur Verfügung.
Kontakt:
Dr. Eckhard Pappert, Chemische Laboratorien,
[email protected]
IP-Management
Die Abteilung IP-Management begleitet Patentprozesse – von der Anmeldung bis zur Durchsetzung von Lizenzrechten. Außerdem hat sie Markttrends und Neuentwicklungen im Blick und unterstützt die Innovationsteams bei der Entwicklung von Patentideen. leiten unsere technischen Experten regelmäßig dazu an, Patentideen zu entwickeln. Weil es dazu sehr viel Detailwissen braucht, greift das Team auf diverse Spezialexpertisen zurück.
Kontakt:
Christine Groth, IP-Management,
[email protected]