Skip Navigation

thyssenkrupp Rasselstein setzt auf nachhaltige Lieferketten bei der Zinn-Beschaffung

Verzinnen, verchromen

Seit dem 1. Januar 2021 gelten in der Europäischen Union neue Pflichten aus der Verordnung (EU) 2017/821, die den Handel mit vier Mineralien – Zinn, Tantal, Wolfram und Gold – reguliert. Mit der Verordnung möchte die EU verhindern, dass durch den Handel dieser Mineralien bewaffnete Konflikte und Zwangsarbeit unterstützt werden. Für Unternehmen, die die genannten Rohstoffe in die EU einführen, sind seitdem weitgehende Sorgfalts- bzw. Prüfpflichten entlang der Lieferkette verbindlich.

Als einer der größten Zinn-Importeure Deutschlands begrüßen wir die Entscheidung der EU, denn die Beschaffung von Rohstoffen darf nicht dazu führen, dass Konflikte gefördert und Menschenrechte verletzt werden. Es ist unser Anliegen, dass der Abbau und die Weiterverarbeitung von Zinn verantwortungsbewusst unter Einhaltung ethischer Grundsätze erfolgt. Eine transparente und vertrauenswürdige Lieferkette hilft uns dabei, diese Ziele zu erreichen.

Zinn wird benötigt, um Weißblech vor Korrosion zu schützen und ist daher ein notwendiger Rohstoff, um die hohe Qualität von Produkten wie der Lebensmitteldose zu gewährleisten. Die Zinnauflage auf Weißblech ist extrem gering; sie liegt üblicherweise nur zwischen 1,0 g/m² bis 11,2 g/m². Damit dieser Anspruch jedoch nicht zulasten von Mensch und Umwelt geht, stellen wir die Nachhaltigkeit unserer Lieferkette sicher – und das nicht erst seit heute. Wir beziehen bereits seit mehr als einer Dekade kein Zinn aus Konfliktregionen. Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und der Kampf gegen Korruption sind nicht nur innerhalb unserer Unternehmensgruppe wichtige Werte, sondern gelten auch für unsere Lieferkette. Wir bei thyssenkrupp bekennen uns daher zum Global Compact der Vereinten Nationen. In unserem Unternehmen haben wir bereits seit Jahren Verfahren etabliert, mit denen sich Lieferketten überprüfen und Risiken ermitteln lassen. Unsere Lieferketten sind transparent und unterliegen regelmäßigen Audits, sodass wir den Anforderungen des Gesetzes vollständig genügen.

Die thyssenkrupp Rasselstein GmbH folgt im Übrigen bereits seit dem Jahr 2010 den Regularien der Vereinigten Staaten von Amerika, die man üblicherweise verkürzt den Dodd-Frank Act1 nennt, obwohl wir nicht der SEC-Aufsicht unterstellt sind und keine gesetzliche Verpflichtung haben, diese Anforderungen zu Konfliktmineralien zu erfüllen.

Die Förderung bestimmter Rohstoffe trägt in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo (DRK) und den angrenzenden Staaten teilweise zu erheblichen Menschenrechtsverletzungen und zur Finanzierung von gewaltsamen Konflikten in dieser Region bei. Wir kaufen daher keine Rohstoffe ein, die direkt oder indirekt bewaffnete Gruppen finanzieren oder begünstigen. Wir stehen jederzeit in engem Kontakt mit unseren Lieferanten, um die Transparenz hinsichtlich der von ihnen gelieferten Produkte zu erhöhen. Zukünftig werden wir die Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und anderen Stakeholdern weiter ausbauen, um noch bessere Ansätze und praktikablere Lösungen sicherzustellen. Üblicherweise überzeugen wir uns selber vor Ort von den Bedingungen, oder beauftragen Dritte, die Situation bei unseren Lieferanten regelmäßig zu kontrollieren.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Jahresbericht 2022 – Aktivitäten zur Umsetzung der Sorgfaltspflichten beim Import von Zinn nach Verordnung (EU) 2017/821.

1 Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act, Section 1502

Allgemeine Kontaktanfrage

*

** Pflichtfeld

Kontakt

thyssenkrupp Steel Europe AG

Kaiser-Wilhelm-Straße 100

47166 Duisburg

Telefon +49 (0)203 52-0

nach oben