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In Bewegung bleiben

Im Alter von 130 Jahren ist das Auto mobil wie nie zuvor. Nicht zuletzt, weil es sich immer weiterentwickelt und neu erfindet.

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Infographic: History of the automobile
1886: Das Geburtsjahr des Automobils

Im Januar 1886 lässt sich Carl Benz ein motorgetriebenes Gefährt mit drei Rädern patentieren. Noch im gleichen Jahr bauen Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach eine von ihnen weiterentwickelte Version des Ottomotors in eine Kutsche und schaffen den ersten vierrädrigen Kraftwagen.

1913: Massenfertigung vom Fließband

In Detroit setzt Henry Ford in seinen Produktionshallen erstmals ein Fließband ein. Für sein „Modell T“ ist das der Durchbruch. Ford kann schneller und billiger produzieren und verkauft bis 1927 rund 15 Millionen Exemplare dieses Typs.

1920–1960: Aus der Wirtschaftskrise ins Wirtschaftswunder

Die industrielle Fertigung begünstigt die Abkehr vom handwerklichen Werkstoff Holz zum Konstruktionsprinzip der Stahlkarosserie. Die erste Ganzstahlkarosserie bringt der US-Autohersteller Dodge auf den Markt. Die Fließbandproduktion findet auch in Deutschland Nachahmer. 1924 läuft im Opel-Werk in Rüsselsheim der erste „Laubfrosch“ vom Band. 1934 entwickelt Ferdinand Porsche sein Konzept für den Volkswagen, doch erst 1946 beginnt die Serienproduktion. In den 50er-Jahren werden erstmals Servolenkung und Sicherheitsbeckengurte angeboten.

1970–1980: Für mehr Sicherheit und weniger Rost

Um das Problem der Korrosion in den Griff zu bekommen, setzen die Hersteller zunehmend verzinktes Stahlblech ein. Mit dem Subaru Leone wird 1972 das erste Auto mit Allradantrieb in Serie hergestellt. Zwei Jahre später entwickelt General Motors die ersten Katalysatoren für Benzinmotoren. Mercedes stattet die S-Klasse erstmals mit ABS und später mit einem Fahrer-Airbag aus.

1990-2000: Neue Werkstoffe zur Jahrtausendwende

Anforderungen wie Stabilität (Crashverhalten), Gewicht (Leichtbau) und Optik (aerodynamische, weiche Formen) gewinnen an Bedeutung. Dafür werden neue weiche Stahlsorten, die gut verformbar sind, oder feste Güten mit akzeptablen Umformeigenschaften entwickelt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts gehen die ersten Pkw mit Hybridantrieb in Serie.

2016: Ein Strukturwandel steht bevor

Das Prestige des Automobils wird nicht mehr von der Größe oder PS-Zahl bestimmt. Effizienz und Flexibilität sind wichtig. Dafür werden modernere, hochfestere Stähle, Werkstoffverbunde und Fertigungsprozesse entwickelt. Car-Sharing-Modelle finden vor allem in Ballungsräumen großen Zuspruch. Technologien wie Fahrerassistenzsysteme, Steer-by-Wire/Brake-by-Wire oder der Übergang zur Elektromobilität beschäftigen die Forschungsabteilungen.

Was die Zukunft bringt? Den Beginn der multimobilen Ära

In Zukunft werden mehr Menschen viel öfter unterwegs sein. Mobilität wird sich zur Mitte des 21. Jahrhunderts daher nicht auf neue Antriebsformen und räumliche Fortbewegung beschränken. Es geht dabei auch um Nachhaltigkeit, neue Energieinfrastrukturen und postfossile Mobilitätskonzepte. Um vernetzte Städte, Car-to-Car-Kommunikation, intelligente Transportsysteme. Dienstleistungen und Produkte rund um Mobilität sind auch künftig ein riesiger Wachstumsmarkt.

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