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Quality Tracking

Der Barcode wird über die gesamte Bandlänge aufgebracht. Damit verknüpft er Informationen über Produktionsort, Fertigungsanlage und Coil-Nummer sowie die Qualität des Materials mit der genauen Bandposition.

Cloud Computing, Internet der Dinge, Smart Factory – kurz: Industrie 4.0. Unternehmen kommen an der Vernetzung von Wertschöpfungsketten nicht vorbei. Das Thema ist in allen Branchen hochaktuell – auch in der Stahlindustrie. Und wer sich bis jetzt nicht transformiert hat, für den wird es höchste Zeit, will man sich auch künftig auf dem Markt erfolgreich behaupten.

Thorsten Grünendick

Die Technologie ist ein enormer Fortschritt. Wir können den Verarbeitern unserer Werkstoffe Auskünfte über Produktionsort, Fertigungsanlage, Coil-Nummer und die genaue Bandposition zur Verfügung stellen.

Thorsten Grünendick, Bereich Qualitätsmanagement, thyssenkrupp Steel Europe

Der Stahlbereich von thyssenkrupp steckt mitten in der Digitalisierung. Sie wirkt sich intern auf alle Bereiche aus und wird die Fertigungs- und Lieferprozesse verändern. Auch die Kunden wollen sich öffnen und mit Steel vernetzen, damit Synergien genutzt werden können. „Wir wissen heute viel mehr über unsere Coils als früher“, sagt Thorsten Grünendick aus dem Bereich Qualitätsmanagement bei Steel.

Über einen Barcode, der kontinuierlich auf die gesamte Bandlänge aufgebracht wird, bietet der Stahlproduzent die Möglichkeit, Coils mit wichtigen Zusatzinformationen zu versehen, um so die Qualität des Bandes metergenau beurteilen zu können. „Die Technologie ist ein enormer Fortschritt“, sagt er. „Wir können den Verarbeitern unserer Werkstoffe Auskünfte über Produktionsort, Fertigungsanlage, Coil-Nummer und die genaue Bandposition zur Verfügung stellen.“

Quality Tracking
Der Barcode wird über die gesamte Bandlänge aufgebracht. Damit verknüpft er Informationen über Produktionsort, Fertigungsanlage und Coil-Nummer sowie die Qualität des Materials mit der genauen Bandposition.

Höhere Qualität durch mehr Information

Ziel ist es, dem Coil zusätzliche Qualitätsdaten mitzugeben. „Das sind Angaben, die unsere Kunden interessieren. Denn so ist es ihnen möglich, einzelne Bandabschnitte mit unseren Qualitätsdaten zu verknüpfen und positionsgenau zu erkennen.“ Bei der Digitalisierung kooperieren neben thyssenkrupp noch vier weitere Stahlhersteller unter dem Dach des Stahlverbands Eurofer, um die neue Technologie zu einem europäischen Standard zu entwickeln. So ist sichergestellt, dass sich mit nur einem Typ Lesegerät alle Codes erkennen lassen – unabhängig vom Stahllieferanten.

thyssenkrupp hat bereits einen ersten Testlauf erfolgreich durchgeführt und mehrere Kunden mit markierten Coils beliefert. „Die Barcodes wurden zuverlässig von den Lesegeräten beim Kunden erkannt, eine metergenaue Zuordnung war möglich“, sagt Grünendick. Für den Kunden bedeutet das eine höhere Fertigungssicherheit, beispielsweise durch exaktes Zuordnen von Fehlstellen, und damit eine große Zeitersparnis.

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