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Generationsprojekt SolarCar

Wenn originelle Studenten auf erfahrene Mitarbeiter treffen, kann sich das Ergebnis sehen lassen. In diesem Fall das neue SolarCar. Zum dritten Mal in Folge unterstützt thyssenkrupp den Bau eines solarbetriebenen Elektrofahrzeugs der Hochschule Bochum nicht nur finanziell, sondern vor allem durch den intensiven Austausch von Know-how.

„Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Unternehmen zu intensivieren, Wissenstransfer zu ermöglichen – dafür steht die Forschungskooperation von thyssenkrupp und der Hochschule Bochum“, sagt der neue SolarCar-Projektleiter Patrick Tlauka, der seit 2013 im Team Anwendungskonzepte im Stahlbereich von thyssenkrupp arbeitet. Selbst als Werkstudent im Anlagenservice von thyssenkrupp angefangen, weiß der Ingenieur, worauf es ankommt: „Der direkte Kontakt zwischen Studenten und Stahlmitarbeitern ist besonders wichtig, um voneinander lernen zu können und tolle Ergebnisse zu erzielen.“

Lukas Blömer, Patrick Tlauka und Florian Hoffmann (v.l.)
Lukas Blömer, Patrick Tlauka und Florian Hoffmann (v.l.) gucken in die Röhre – allerdings nur auf diesem Bild, denn von der gemeinsamen Arbeit am SolarCar-Projekt profitieren sowohl thyssenkrupp als auch die Hochschüler.

In seiner Rolle als Projektleiter kümmert er sich auch um die Werkstudenten Lukas Blömer (27) und Florian Hoffmann (24). Sie sind Masterand und Bachelorand des Maschinenbaus an der Hochschule Bochum und seit vier beziehungsweise zwei Jahren eingefleischte SolarCar-Teammitglieder. Beide haben von Bochum aus bereits am thyssenkrupp SunRiser konstruiert und bei der Fertigung mitgearbeitet und reisten im Rahmen der World Solar Challenge 2015 mit dem Team nach Australien. Spätestens seither ist für sie klar: „Wir widmen unsere Abschlussarbeiten dem nächsten Solarauto.“

Die passende Plattform dafür bietet thyssenkrupp: Seit April 2016 steht den beiden Werkstudenten sogar ein eigenes Büro in der Anwendungstechnik in Duisburg zur Verfügung. „Das ist unsere Chance, praktisch zu arbeiten“, sagt Lukas Blömer. Was die Verwendung von Stahl im neuen Sonnenwagen betrifft, hat thyssenkrupp schon ganz genaue Vorstellungen. Nun wird geplant und berechnet, ausprobiert und verbessert, bis voraussichtlich Ende des Jahres diverse 3D-Zeichnungen einzelner Bauteile des neuen SolarCars am PC entstanden sind. Kurze Kommunikationswege und eine gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe prägen den Alltag im Projektoffice. „Bei Fragen stehen uns alle Türen offen“, erzählt Florian Hoffmann. „Die Kollegen von thyssenkrupp nehmen sich gerne Zeit für uns.“

Antonie Bauer, SolarCar-Medienteam
Antonie Bauer vom SolarCar-Medienteam löchert ihre Teamkollegen mit Fragen zu ihrer Arbeit im Projektoffice.

Am meisten profitieren die Werkstudenten von der jahrelangen Berufserfahrung der Stahlmitarbeiter. „Wir bekommen hautnah mit, wie ein Ingenieur arbeitet und der spätere Arbeitsalltag aussehen könnte.“ So entstehen nicht nur Computerzeichnungen sowie Eindrücke und wichtige Kontakte für die Zukunft, sondern auch reale Konstruktionsbauteile für das SolarCar 2017. „Aktuell tüfteln wir hier im Projektoffice noch an Feinheiten der Karosserie und des Interieurs“, so Lukas Blömer. „Der Rest des Teams hat in Bochum derweil schon mit dem Bau einzelner Komponenten begonnen, es geht also in die heiße Phase.“

Für Patrick Tlauka ist die Zusammenarbeit mit den Hochschülern eine eindeutige WinWin-Situation: „Interessierte Studenten haben bei uns die Möglichkeit als Praktikant zu arbeiten und ihre Abschlussarbeiten zu schreiben.“ Und thyssenkrupp komme auf diesem Wege in direkten Kontakt mit potenziellen Nachwuchskräften. Im Juli 2017 ist es dann so weit. Der neue Sonnenwagen wird der Öffentlichkeit vorgestellt, zwei Monate später geht es dann wieder nach Australien zur Weltmeisterschaft. Spätestens dann werden sich die Konstruktionsarbeiten von Florian und Lukas auch in der Praxis bewähren müssen.

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